Nachdem ich gestern von dem abgeschossenen
Gänsegeier in Österreich berichtet hatte, kommt heute direkt die nächste traurige
Nachricht - diesmal aus Argentinien: Es wurden 3
Andenkondore tot aufgefunden, zwei Weibchen und ein Männchen.
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(c) Fundación Cullunche |
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(c) Fundación Cullunche |
Im Departement Malargüe entdeckte ein Tourist, der auf der Nationalstraße 145 auf Höhe von Poti Malal unterwegs war, die drei toten Riesengeier und informierte Polizei und Ranger. Eine erste Röntgen-Untersuchung durch die
Fundación Cullunche zeigte, dass kein Blei in den großen Körpern zu entdecken war. Die Andenkondore wurden also nicht abgeschossen. Daher liegt der Verdacht nahe, dass sie vergiftet wurden. Zur genaueren Untersuchung wurden ihre Kadaver nach Buenos Aires geschickt. Die Ergebnisse liegen vermutlich erst in 10 Tagen vor.
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(c) Fundación Cullunche |
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(c) Fundación Cullunche |
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(c) Fundación Cullunche |
Jennifer Ibarra, Leiterin der Stiftung, wies zudem darauf hin, dass es bereits der dritte gemeldete Vorfall in Malargüe dieser Art in den letzten Jahren ist und zeigt sich sehr besorgt über das Wohl der Andenkondore in Argentinien. Sie hält Vergiftung durch den Einsatz von Agrochemikalien für die Todesursache und fordert den Gesetzgeber auf das Provinzgesetz zur Rückverfolgbarkeit von Agrochemikalien endgültig zu genehmigen. Im Jahr 2018 genehmigte die Abgeordnetenkammer das Gesetz zur Regulierung des Einsatzes von Agrochemikalien auf dem Gebiet von Mendoza und es muss jetzt nur noch von den Senatoren abschließend genehmigt werden.
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(c) Fundación Cullunche |
Doch auch mit Genehmigung des Gesetzes und lokale Strafen wird es auch weiterhin Bedrohungen durch Pestizide und vergiftete Köder geben. Keine schönen Aussichten für unsere Könige der Lüfte! :-(
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