Geier im Herbstlaub

Beim heutigen Besuch im Zoo Duisburg war ich sehr überrascht, dass es noch immer schönes, buntes Herbstlaub zu bestaunen gibt, obwohl wir bereits Mitte November haben. Da kommen die süßen Gänsegeier bei dem Nieselwetter gleich besser zur Geltung.

Versteckter Marabu.

Suchbild: Wo ist der Geier?

Der Herbst ist einfach meine Lieblings-Jahreszeit!

Dass sich aber auch immer ein Perlhuhn ins Bild mogeln muss...

Obwohl die Brutsaison in den Startlöchern steht, haben die Geier noch kein Nest gebaut. Dennoch hielten sie sich lange an ihrem bevorzugten Brutplatz auf. Ich vermute, dass die Tierpfleger ihnen bald schon Nistmaterial zur Verfügung stellen werden.

Ich hoffe sehr, dass sich die Vogelgrippe diesen Winter aus Deutschland fernhält, damit die Geier diesmal in Ruhe brüten können. So viel Stress wie im letzten Winter ist diese sensiblen Tiere einfach nicht gut.

Ein wirklich knuffiges Geierpärchen!

Direkt neben der Geiervoliere stand ein Baum mit wunderschönen, roten Blättern, die in den zaghaften Sonnenstrahlen toll leuchteten.

Unterhalb des Baumes trieben sich ein paar halbstarke Pfauen herum. Ich kann mich gar nicht erinnern, ob ich jemals einen Pfau mit so kurzem Gefieder gesehen habe. Sieht irgendwie witzig und mitleiderregend aus. Aber sobald er ausgewachsen ist, wird er hoffentlich auch bald ein beeindruckendes Rad schlagen können.

Ein tolles Farbspiel im herbstlichen Laub!

Während ich mir spontan zum Aufwärmen das Koala-Wiegen anschaute, wurde den Geiern saftiges Aas ausgelegt. Mamageier schlang sich direkt ein paar leckere Häppchen rein...

...während Papageier erst später etwas zaghafter zulangte.

Die gierigen Marabus wollten natürlich auch ihren Anteil vom Aas bekommen und zofften sich abwechselnd mit den Geiern.

Natürlich besuchte ich auch die beiden ausquartierten Geier nebenan.

Das Gehege sieht im Herbst natürlich etwas karger aus...

...aber die Geier scheint es nicht zu stören. Sie saßen gemütlich auf ihren Sitzbäumen und putzten sich das Gefieder.

Auch das Sonnenbaden durfte nicht fehlen, um sich das feuchte Gefieder zu trocknen.

Auch in diesem Gehege war von Nestbau noch keine Spur. Allerdings wurde auch hier noch kein Nistmaterial ausgelegt.

Blick von der Terrasse der Afrika-Lodge ins Geiergehege.