Nur eine kurze Zwischeninfo. Seit vorletzter Nacht regnet es hier die meiste Zeit und es gibt nicht viel zu tun. Die Parahawking-Flüge mussten natürlich abgesagt werden und die Schmutzgeier Bob und Kevin können in ihren trockenen Volieren bleiben. Tja, und ich liege mit meinen ersten Magenproblemen nach 4 Monaten zum ersten Mal flach. Doof, irgendwas war wohl schlecht im Salat, denn eine andere, die den gleichen Salat hatte, hat auch die gleichen Probleme. Wie gut, dass mir sowas nicht bei dem Plumpsklo in Baja California passierst ist... Nach einer zweiten, fiesen Nacht gehts mir heute aber wieder deutlich besser.
Zur Zeit ist ein Kamerateam hier, dass natürlich die Stars Bob und Kevin filmen wollte. Die beiden können bei dem Wetter aber keine großen Kunstflüge vollbringen, so dass nur die drei Schwarzen Milane gefilmt werden. Der Regen hat zwar für den Moment aufgehört, aber es hängt dicker Nebel überm See und die Sicht ist ziemlich gering. Bleibt also auch dieser Tag zum Ausruhen und Erholen.
Vorgestern hatte ich ürbigens meine ersten Falkner-Stunden. Die 3 Schwarzen Milane müssen täglich trainiert werden, weil sich die Muskeln sonst zu schnell in Fett umwandeln. Neben dem Aaszerkleinern und Abwiegen übe ich noch immer am Falkner-Knoten, einhändig. Bei meinen ungeschickten Wurstfingern gar nicht so einfach. Wird also noch eine Weile dauern, bis ich die Viecher selber verknoten darf. Tracy, die nette Vogel-Angestellte, hat die Milane also nach und nach auf den Vorplatz am See gebracht, wo die Flugstunden stattfinden. Dabei bleiben immer wieder Einheimische und Touristen stehen, um zuzuschauen. Mit dickem Lederhandschuhe geschützt konnte ich nun Aasfetzen auf meine Hand legen und die Milane anlocken. Entweder landeten sie dabei auf meiner Hand oder sie krallten sich das Aas im Flug. Oder ich warf das Aas hoch in die Luft, so dass sie es aus der Luft fangen mussten. Schade, dass diese Übungen nicht mit Bob und Kevin klappen. Aber je mehr Erfahrungen ich im Umgang mit Greifvögeln sammle, desto besser!
Unterdessen warte ich natürlich darauf, dass das Wetter besser wird und keine Touristen angemeldet sind, so dass ich endlich meinen ersten Parahawking-Flug mitmachen kann!
Achja, die Stromversorgung hier in Nepal ist sehr interessant. Am einfachsten ausgedrückt: Strom ist da, wenn er da ist! Das kann fast den ganzen Tag sein, von 1-3 Uhr nachts oder auch mal gar nicht. Und garantiert ist der Strom genau in dem Moment weg, wenn man Akkus aufladen möchte oder (ohne Taschenlampe) auf dem Klo sitzt...
Mittwoch, 6. Februar 2013
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