Nach meiner Übernachtung in Kathmandu, wo es übrigens einen total vertrockneten "Royal Nepal Golf Club" gibt (so eine grottige Wiese habe ich noch nie gesehen), ging es mit der "Buddha Air" weiter nach Pokhara. Buddha Air kann namentlich eigentlich nur noch von der "Yeti Air" hier getoppt werden. Allerdings alles winzige Propellermaschinen, klapperig, kaum zehn Reihen a 4 Sitze. Ich saß in der ersten Reihe neben der Stewardess, musste allerdings rückwärts fliegen in einer 4er-Sitzgruppe! Sowas ist mir auch noch nie passiert! Allerdings ging der Flug auch nur 25 Minuten. Die Alternative wäre eine 7-stündige Busfahrt gewesen mit Bussen, die selbst im Reiseführer nicht gerade euphorisch angepriesen werden.
Nachmittags setzte mich dann das Taxi nach wackeliger Fahrt über Buckenpisten am "Maya Devi Village" ab, meiner Unterkunft für die nächsten sechs Wochen, direkt an einem See gelegen und ca. 30 min zu Fuß von dem Örtchen Lakeside entfernt, das zu Pokhara gehört. Höhenlage ca. 1000 m über dem Meeresspiegel, harmlos! Pokhara ist allerdings eher ein Touristenort mit viele Paragliding-Schulen. Meine Unterkunft ist Ausgangsort für "Parahawking", die meiner Meinung nach besten Veranstalter in Nepal, wenn nicht sogar weltweit. Sie bieten nämlich Tandemflüge in Begleitung von Schmutzgeiern an! Einer der beiden Schmutzgeier "Bob" und "Kevin" fliegt dabei frei um die Paraglider herum, kann von den Gästen gefüttert werden und landet dabei sogar auf den Armen der Gäste. Während des gesamten Fluges werden super Bilder gemacht, die man hinterher erwerben kann. Ca. 10 $ je Flug werden dabei für den Geierschutz in Nepal gespendet.
Meine Unterkunft in der ersten Etage ist sehr gemütlich. Ich habe ein kleines, rundes Bungalow für mich alleine mit einem kleinen Bad nebenan. Man kann sogar auf dem Klo sitzen und gleichzeitig duschen ;-)
Zum Glück ist mein Raum den ganzen Tag in der Sonne, so dass es schön aufgewärmt ist. Nachts wirds draußen zwar sehr kalt, aber noch brauche ich meinen Themo-Schlafsack nicht.
Ausblick von meinem Bungalow auf den See.
Blick auf die Bungalow-Anlage.
Es gibt zwei Gäste-Bungalows und eine kleine Imbiss-Bude. Außerdem natürlich die Unterkünfte der Angestellten und Saison-Arbeiter. Saison ist nur von Oktober bis April, aus Rücksicht auf die Brutsaison der wilden Geier. Leider schließen sich die 20 anderen Paragliding-Anbieter diesem tollen Beispiel nicht an!
Sonnenschutz für die 3 Schwarzen Milane und 2 Schmutzgeier, die tagsüber draußen sitzen dürfen.
Der Vorplatz zwischen Unterkunft und See ist der Hauptlandepunkt für säntliche Paraglider. Zweimal täglich ist hier also richtig viel Aktion und ein Glider nach dem nächsten landet vor der Haustür! Einer sogar im See...
Hinter der Unterkunft ist eine Bergkette, hinter der die Glider starten und dann über die Bergkette Richtung See fliegen. Dabei locken sie viele wilde Geier aus ihren Verstecken, u. a. Gänsegeier und Schneegeier.
Ein Wunder, dass die sich nicht alle hoffnungslos ineinander verknoten. Teils sind über 20 Glider gleichzeitig in der Luft!
Majestätischer, wilder Geier.
Die Spiegelungen im See sind bei Windstille wirklich klasse
Lustig, wie überfüllt die Busse hier sind. Da lobe ich mir doch Buddha Air ;-)
Einer unserer Glider mit Schmutzgeier Kevin.
Wilder Geier.
Schmutzgeier Kevin.
Landeanflug nach erfolgreicher Arbeit!
Nach dem Vormittagsflug darf sich der eine Geier stolz ausruhen, während der andere sich auf den Nachmittagsflug freuen kann. Zeit für eine erste Foto-Session.
Gründliche Pflege der Kopffedern.
Und einmal kräftig das Gefieder ausschütteln!
Anschließend Sonnenbaden.
Die 3 Schwarzen Milane ignoriere ich doch völlig ;-) Auch wenn ich offenbar viel mit ihnen werde trainieren dürfen.
Im Garten treiben sich noch Unmengen anderer Vögel herum mit herrlichen Stimmen.
Wilde Geier kreisen über den Bergen.
Zweiter Flug des Tages, diesmal mit Schmutzgeier Bob.
In den nächsten Wochen werde ich natürlich noch genauer auf Parahawking, Schmutzgeier und meine tägliche Arbeit eingehen, dies hier nur als schneller Überblick meines ersten Tages.
Landeanflug.
Vollbremsung.
Als Belohnung lecker Hühnchen mit Knochen, um wieder zu Kräften zu kommen!
Ein schöner Ausklang eines schönen Tages!!!
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Woah, schoene Portraitaufnahmen! Leider zu spaet fuer die EV-Introduction im Kinderbuch... menno.
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