Freitag, 15. Juni 2012

5 Zoos in 4 Tagen - Frühstücks-Aas in Hannover

Bin zurück von einem wunderbaren, verlängerten Wochenende mit meinem Schwesterherz und meiner jüngsten Nichte. Die Kleine sollte ja schließlich so schnell wie möglich auf die wunderbaren, gefiederten, krummschnäbeligen Geschöpfe aufmerksam gemacht werden, die sich "Geier" nennen ;-)
Also ging es von Freitag bis Montag vom Erlebniszoo Hannover zum Weltvogelpark Walsrode, über den Zoo Osnabrück zum Naturzoo Rheine und spontan noch schnell bei meinen Patengeiern im Tierpark Nordhorn vorbei: 5 Zoos in 4 Tagen!
Beginnen wir also im Erlebniszoo Hannover, in dem ich bisher noch nie gewesen bin (ebensowenig wie in Walsrode, Osnabrück und Rheine). Netterweise befindet sich die große Geier-Voliere relativ nah am Eingang, direkt hinterm Zoo-Parkhaus. Notiz an mich: Beim nächsten Besuch in Hannover aufs obere Parkdeck fahren und schon einen Vorab-Blick auf die Geier erhaschen!!! Außerdem eine gute Möglichkeit nach Verlassen des Zoos den lieben Krummschnäbeln kurz vor der Abfahrt noch ein weiteres Mal "Aas hack und auf Wiedersehen" zu wünschen!
Die riesige, vorbildliche Gänsegeier-Voliere springt aufgrund ihrer Größe und ihres schönen Pflanzenbewuchses sofort ins Augen!!! Felsen, Bäume, Sträucher, Wasserfall, Teich, gute Flugmöglichkeiten, einfach eine tolle Anlage. Außerdem mit einigen Storchen sehr nette Mitbewohner.


Insgesamt habe ich acht Gänsegeier zählen können. Darunter offenbar zwei Küken von diesem Jahr (ähnlich alt wie mein Prachtküken im Zoo Duisburg, ein weiterer Junggeier (vielleicht ein Küken vom letzten Jahr?) und fünf erwachsene Gänsegeier. Küken Nr. 1 saß und lag die meiste Zeit auf einer Terasse einer Bruthöhle mitten in der Felswand.


Die (vermutlichen) Eltern hielten direkt oberhalb der Bruthöhle lange Zeit Wache.
Der Junggeier schien sehr unternehmungslustig und watschelte immer wieder den begrasten Hügel hoch und runter.


Küken Nr. 2 döste in seinem Nest auf einem anderen Felsen und hob nur selten müde den Kopf. Vielleicht zog es auch absichtlich den Kopf ein aus Angst vor den nahen Storchen? Aber warum sollte es denn vor Störchen Angst haben, wo die Langbeine doch so einen tollen Job gemacht haben mit zwei gebrachten Geierküken in einem Jahr!?


Ein weiterer erwachsener Geier saß prachtvoll auf einem Baumstamm und überblickte das Geschehen in der Voliere.


Geierfamilie mit Küken Nr. 1 (links hinter dem Großen).

Geier-Brutfelsen mit der Höhle der kleinen Geierfamilie.
Das Frühstücks-Aas ist serviert!!! In solch idyllischer Landschaft schmeckts doch direkt doppelt so gut...

Aas hack!!!
Immer rein ins Aas mit dem langen Hals.
Keine Sorge, genug Aas für alle!
Fazit: Ich habe selten so eine große und schöne Voliere gesehen!!! Sehr abwechslungsreich für eine kleine Geier-Kolonie!!!

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