Natürlich haben wir heute nicht nur die wunderschönen Küken von VulPro einem Gesundheitscheck unterzogen, sondern es gab auch noch jede Menge mehr zu erledigen, wie das Auslegen von Aas und das Reinigen einiger Geierpools. Diese Arbeit ist mittlerweile noch schwerer geworden. Nicht nur werden die Wasserbecken mit Eimern ausgeschöpft und von Hand geschrubbt, sondern das Wasser wird jetzt auch in einer großen Schubkarre gesammelt, um damit die Pflanzen zu bewässern. Da nach vielen trockenen Wintermonaten der lang ersehnte Regen auf sich warten lässt und stattdessen eine heftige Hitzewelle vorbeigeweht kommt, muss so viel Wasser wie möglich gespart werden. Keine Ahnung, wie mein Rücken es überleben soll, dass ich erst das Wasser in der Hocke schöpfe und dann hoch auf eine Schubkarre hieve... Aber alles für die Geier!
Zwischendurch blieb natürlich auch Zeit die wunderschönen Vögelchen zu bewundern, wie meinen Patengeier Jo, ein etwa drei Jahre junger Weißrückengeier.
Ein Herz und eine Seele!
In der offenen
Kapgeier-Voliere versammelten sich die meisten Geier in der größten Mittagshitze unter dem einzigen Baum in der Voliere. Die jungen Geierfamilien, deren Küken noch nicht flügge sind, müssen wohl oder übel die pralle Sonne in ihrem Nest aussitzen.
Umso mehr freuten sie sich jedoch über den frisch geschrubbten Geierpool und das erfrischende Wasser.
Meister im Posen: Ein männlicher
Andenkondor, weit entfernt von seiner Heimat. Ein sehr elegantes Geschöpf!
Die Ohrengeier hechelten bei dieser Hitze fast genauso viel wie ich!
Ob ein kräftiger Flügelschlag wohl für Abkühlung sorgt? Einer der beiden
Wollkopfgeier hat es ausprobiert und sich auf seine Sitzstange geschwungen.
Der kleine
Kappengeier in der gleichen Voliere gönnte sich lieber eine Aasration.
Zum ersten Mal sehe ich einen jungen
Palmgeier live! Und ich muss zugeben, dass mir die Verwandtschaft erst auf den zweiten Blick aufgefallen wäre, wenn mir niemand das hübsche Geflügel vorgestellt hätte.
Weißrückengeier beim gemeinschaftlichen Abhängen.
Und Fütterungszeit in der Kapgeier-Brutvoliere.
Das vergnügte Geschnatter und süße Sauriergebrüll beim Fressen lockte viele wilde Geier an. Schon bald kreisten locker 60 oder mehr Geier am Himmel - ein wahnsinns Anblick! Viele ließen sich auf den Dächern oder Zäunen der Volieren nieder.
Den Weg ins Geierrestaurant fand leider niemand von ihnen, um für uns die Aufräumarbeit zu erledigen. Nur einige Heilige Ibisse und Kuhreiher stocherten in den Aasresten der letzten Tage herum.
Heute entdeckte ich auch viele dieser riesigen Heuschrecken. Die haben wirklich prachtvolle Farben. Fliegend habe ich sie nur vor Jahren ein, zweimal gesehen, da wirken sie noch imposanter!
Besonders gefreut habe ich mich, dass ich heute zufällig auch zwei Facebook-Bekanntschaften endlich live kennen gelernt habe. Jacqui und Ben, ich habe mich sehr gefreut euch getroffen zu haben und hoffe, dass wir uns mal wieder über den Weg laufen! Weiterhin viel Erfolg im Geierschutz!!!
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