Natürlich haben wir heute nicht nur die wunderschönen Küken von VulPro einem Gesundheitscheck unterzogen, sondern es gab auch noch jede Menge mehr zu erledigen, wie das Auslegen von Aas und das Reinigen einiger Geierpools. Diese Arbeit ist mittlerweile noch schwerer geworden. Nicht nur werden die Wasserbecken mit Eimern ausgeschöpft und von Hand geschrubbt, sondern das Wasser wird jetzt auch in einer großen Schubkarre gesammelt, um damit die Pflanzen zu bewässern. Da nach vielen trockenen Wintermonaten der lang ersehnte Regen auf sich warten lässt und stattdessen eine heftige Hitzewelle vorbeigeweht kommt, muss so viel Wasser wie möglich gespart werden. Keine Ahnung, wie mein Rücken es überleben soll, dass ich erst das Wasser in der Hocke schöpfe und dann hoch auf eine Schubkarre hieve... Aber alles für die Geier!
Zwischendurch blieb natürlich auch Zeit die wunderschönen Vögelchen zu bewundern, wie meinen Patengeier Jo, ein etwa drei Jahre junger Weißrückengeier.
In der offenen Kapgeier-Voliere versammelten sich die meisten Geier in der größten Mittagshitze unter dem einzigen Baum in der Voliere. Die jungen Geierfamilien, deren Küken noch nicht flügge sind, müssen wohl oder übel die pralle Sonne in ihrem Nest aussitzen.
Umso mehr freuten sie sich jedoch über den frisch geschrubbten Geierpool und das erfrischende Wasser.
Das vergnügte Geschnatter und süße Sauriergebrüll beim Fressen lockte viele wilde Geier an. Schon bald kreisten locker 60 oder mehr Geier am Himmel - ein wahnsinns Anblick! Viele ließen sich auf den Dächern oder Zäunen der Volieren nieder.


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