Sonntag, 3. Juni 2018

SnavelRijk - Marabus

Neben den Gänsegeiern im SnavelRijk (Schnabel-Reich) des DierenPark Amersfoort habe ich natürlich auch ausgiebig die wunderschönen Marabus bewundert.
Bei meiner Ankunft pickten zwei Marabus gemeinsam mit einem Gänsegeier im Reste-Aas herum.
Viel war hier allerdings nicht mehr zu holen.
Ich finde, dass Marabus richtig liebe Gesichtsausdrücke haben. Und ihre individuellen Haarfrisuren springen direkt ins Auge. Leider werden sie von den meisten Leuten eher nicht so positiv gesehen, sondern manchmal richtig belächelt oder verspottet. Aber je länger die Besucher Zeit mit ihnen zu bringen, desto mehr positive Bemerkungen und Bewunderungen sind zu vernehmen. Auch den Marabus gelingt es hier vorzüglich ihre Fan-Base zu vergrößern!
Kleiner Zoff zwischen Geier und Marabu.
Angeberei neben dem Besucherweg. Wer hat die größte Spannweite im SnavelRijk?
Ich finde es wichtig, dass die Tiere hier selber entscheiden können, wie nahe sie den Besuchern kommen.
Ein wirklich liebenswertes Tier!
Das fand auch dieses Kind und winkte dem Marabu begeistert zu.
Andere Marabus beobachteten das Geschehen lieber aus luftiger Höhe und entspannten auf einem hohen Baum.
Marabus im Flug konnte ich häufig beobachten. Im Gegensatz zu diversen weniger eleganten Landeanflügen wilder Marabus ins Geierrestaurant von VulPro in Südafrika, sahen diese Marabus hier sehr elegant und schwerelos aus.
Das kann natürlich auch einfach daran liegen, dass sie hier nicht aus hunderten Metern Höhe versuchen zu landen, sondern sich eher von Baum zu Baum gleiten lassen oder Runden unter dem Volierendach drehen.
Ich mag diese riesigen, flauschigen Vögel total, auch wenn sie natürlich keine Geier sind!
Egal in welche Richtung sich Besucher im SnavelRijk drehen, es gibt einfach überall etwas zu entdecken. Mal läuft ein Gänsegeier über den Besucherweg, dann flattert ein Marabus herum oder zwei Nimmersatts beschnäbeln sich verliebt in einem Nest.
Hin und wieder wird es in dem Pelikanteich lauter, wenn mal wieder ein Pelikan auf seinen riesigen Schwimmflossen Wasserski-ähnlich übers Wasser gleitet.
Abflug.
Was für tolle Riesenflügel und überraschend elegant!!!
Der Flug vom Baum Richtung Pelikan-Teich ist am leichtesten. Schnabel voran, Beine zurück und einfach nach unten zischen.
Zeit für eine Runde Wassertreten.
Scheinbar finden die Marabus kleine, essbare Häppchen im Teich, denn immer wieder beförderte dieses süße Exemplar wurfmäßig etwas in seinen großen Schnabel.
Später fand der Marabu einen großen Stein auf dem Grunde des Tümpels und versuchte diesen zu verschlingen. Immer wieder fiel der Stein runter, wurde aufgehoben, mit einem eleganten Wurf in den Schnabel befördert, nur um erneut runter zu fallen. Ich wüsste zu gerne, ob das nur ein Spiel war oder der Marabu wirklich versucht hat den Stein zu fressen.
Auf der Insel im Pelikan-Teich bereitete sich ein Marabu auf den Abflug vor.
Im nächsten Moment flatterte er los und landete direkt neben mir.
Schon ein komisches Gefühl auf dem Boden zu sitzen und zum Marabu empor zu schauen, der neben einem steht. Vor allem mit diesem Riesenschnabel in Augenhöhe. Aber der Hübsche war sehr friedlich und stolzierte einige Male am Teichufer auf und ab, bevor er wieder zur Insel zurück flatterte.
Schönes Schattenspiel auf den Wasserlinsen.
Keine Ahnung, wieviele Stunden ich im SnavelRijk verbracht habe, aber ich konnte mich kaum sattsehen. Zu schade, dass Amersfoort nicht gerade um die Ecke liegt.

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