Neben den Gänsegeiern und Wölfen möchten auch die Mönchsgeier und der Sekretär im Allwetterzoo Münster beachtet werden.
Einer der beiden Mönchsgeier lag gemütlich im Gras uns ließ sich die morgendlichen Sonnenstrahlen ins Gefieder scheinen. Leider war der Tag insgesamt ziemlich bewölkt, aber einige Male kämpfte sich die Sonne erfolgreich durch die Wolkenschicht.
Der andere Mönchsgeier saß auf einem Stein und gähnte erstmal herzhaft über den ganzen Schnabel.
Mönchsgeier sehen mit ihrem kräftige befiederten Hals sehr elegant aus. Da sie sich vorwiegend von Haut ernähren und ihre Ernährungsweise somit eher unblutig ist, können sie sich dieses üppige Gefieder gut erlauben.
Im Gegenzug zu vielen Geierarten sieht kein Mönchsgeier aus wie der zweite. Sowohl Gesichts- als auch Gefiederfärbung gibt es in allen möglichen Varianten und ich kann mir vorstellen, dass sie leichter auseinander zu halten sind als zum Beispiel Gänsegeier.
In gebückter Haltung stehen den Mönchsgeiern häufig witzige Nacken-Federbüschel ab wie auf diesem Bild hier. Besonders im Laufen sieht das einfach nur lustig aus. Als wenn sie gesträubte Nackenhaare hätten und in Alarmbereitschaft sind.
Für den Rest des Tages gab es die beiden Mönchsgeier nur noch im Doppelpack.
Zu schade, dass es dieses Jahr leider nicht mit Nachwuchs geklappt hat.
Gänsegeier links, Mönchsgeier rechts.
Wirklich ein süßes Geierpaar!
Mönchsgeier beim Sonnenbaden.
Der Sekretär lief anfangs in der Voliere umher und schaute durch das Fenster ins Geiermuseum.
Zwischendurch konnten wir ihn mehrfach beim Rennen beobachten und einmal glitt er sogar dicht überm Boden quer durch die Voliere. Ich glaube es war das erste Mal, dass ich einen Sekretär habe fliegen sehen.
Tolles Stelzenbeinchen! Und kaum zu glauben, dass er mit diesen zierlichen Beinchen seine Leibspeise Schlangen tottreten kann!
Nachmittags lag er lieber gemütlich im Gras...
...oder bewunderte sein hübsches Gesicht in der verspiegelten Fensterscheibe.
Samstag, 23. Juni 2018
Schützer der Unterdrückten
Weil ich nicht bis zum nächsten Artenschutztag im Zoo Duisburg auf ein Wiedersehen warten wollte, trafen sich NABU-Wolfschützer Thomas und ich ganz spontan im Allwetterzoo Münster. Da es hier Geier und Wölfe gibt und der Zoo für beide auf halber Strecke liegt, kommt jeder auf seine Kosten. Zuerst ging es aber zu der großen Voliere, die sich Gänsegeier, Mönchsgeier und ein Sekretär teilen.
Von unserem befreundeten Kurator, den wir noch spontaner auf ein Mittagessen trafen, bekamen wir den Tipp, dass es zwei Gänsegeier-Jungtiere auf den Nistplattformen gibt.
Eines der Kleinen lief bei unserem Eintreffen etwas tollpatschig auf der Plattform herum. Flügge ist es natürlich noch nicht, aber es hat bereits ein tolles, flauschiges Gefieder.
Vor allem das hellbraune Halskräuschen ist wirklich entzückend!
Eine Plattform weiter saß das Geiermädchen aus dem letzten Jahr, das der Zoo zu späteren Brutzwecken behalten hat. Der männliche Nachwuchs wurde im vergangenen Herbst im Rahmen des Green Balkan Projektes in Bulgarien ausgewildert.
Das Mädchen flog elegant von der Plattform herab und landete weniger elegant in einem Baum. Dort verhedderte es sich mit seinen Riesenflügeln erstmal kräftig im Gestrüpp.
Die diversen abgeknickten Zweige deuteten aber darauf hin, dass dies sein Lieblingsplatz sein könnte und es sich nicht zum ersten Mal in den Baum verirrt hat.
Zwei erwachsene Gänsegeier auf einem Geierbaum.
Natürlich durfte ein Abstecher ins Geierrestaurant nicht fehlen, das Zoo-eigene Geiermuseum direkt neben der Voliere. Hier hatten Riesen-Gustav und ich im vergangenen Jahr den Weltgeiertag (IVAD - International Vulture Awareness Day) gefeiert.
Mein Blick ging aber immer wieder durch die Fenster in die Voliere, wo die Geier immer agiler wurden.
Im Laufe des Tages liefen wir gut fünfmal an der Voliere vorbei und genossen viel Zeit mit den Geiern. Dabei wurden wir sogar Zeuge, wie das kleinere Geierküken gefüttert wurde. Es ist der erste Nachwuchs der Duisburger Geierdame, Tochter von Papageier und seiner Partnerin.
Mjammi, lecker Aasbrei!
Die Fütterung schien bereits fortgeschritten zu sein, denn der Kropf des Elterngeiers war bereits weitestgehend leer und das Aas-Hochwürgen fiel ihm immer schwerer. Trotzdem kamen noch ein paar Häppchen für das große Küken heraus.
Die lauten, gierigen Schreie nach Aas waren bis zum Zaun der Voliere zu hören.
Beim nächsten Besuch an der Voliere hatte sich das Küken von den Strapazen des Fressens erholt und schaute neugierig von der Plattform herab. Allerdings lässt sich der Respekt vor der Höhe sehr gut erkennen.
Auf dem Dach und den Stützpfeilern der Geiervoliere haben wilde Weißstörche 13 Nester gebaut. Insgesamt gibt es im Allwetterzoo Münster 35 Nester mit etwa 53 Küken. Überall munteres Geklapper, Eltern-Störche auf Futtersuche und kleine Kükenköpfe, die vorsichtig aus den Nestern schauen.
Auch das ältere Geierküken ließ sich später noch ausgiebig bewundern.
Im Sonnenlicht glänzte sein Gefieder besonders schön.
Kräftigungsübungen für die imposanten Flügel. Ich denke noch zwei oder drei Monate und das Küken wird flügge werden.
In der Mitte des Bildes sehr gut zu erkennen: Der etwa Tennisball-große Kropf mit lecker Aasfüllung.
Elterngeier beim Sonnenbaden.
Elterngeier und knuffiges Jungtier.
Natürlich schauten wir auch bei den Wölfen vorbei, deren Gehege gut versteckt hinter dem Pferdemuseum liegt.
Bei der ersten Runde hatten sich die Wölfe noch versteckt, aber später konnten wir alle vier herumtollen sehen.
Wirklich schöne Tiere mit einer tollen Fellfarbe. So in Aktion habe ich Wölfe schon ewig nicht mehr gesehen. Hier waren Dominanzverhalten und Spieltrieb sehr gut zu erkennen.
Im nächsten Artikel bekommen noch die Mönchsgeier und der Sekretär ihren Auftritt.
Eines der Kleinen lief bei unserem Eintreffen etwas tollpatschig auf der Plattform herum. Flügge ist es natürlich noch nicht, aber es hat bereits ein tolles, flauschiges Gefieder.
Vor allem das hellbraune Halskräuschen ist wirklich entzückend!
Eine Plattform weiter saß das Geiermädchen aus dem letzten Jahr, das der Zoo zu späteren Brutzwecken behalten hat. Der männliche Nachwuchs wurde im vergangenen Herbst im Rahmen des Green Balkan Projektes in Bulgarien ausgewildert.
Das Mädchen flog elegant von der Plattform herab und landete weniger elegant in einem Baum. Dort verhedderte es sich mit seinen Riesenflügeln erstmal kräftig im Gestrüpp.
Die diversen abgeknickten Zweige deuteten aber darauf hin, dass dies sein Lieblingsplatz sein könnte und es sich nicht zum ersten Mal in den Baum verirrt hat.
Zwei erwachsene Gänsegeier auf einem Geierbaum.
Natürlich durfte ein Abstecher ins Geierrestaurant nicht fehlen, das Zoo-eigene Geiermuseum direkt neben der Voliere. Hier hatten Riesen-Gustav und ich im vergangenen Jahr den Weltgeiertag (IVAD - International Vulture Awareness Day) gefeiert.
Mein Blick ging aber immer wieder durch die Fenster in die Voliere, wo die Geier immer agiler wurden.
Im Laufe des Tages liefen wir gut fünfmal an der Voliere vorbei und genossen viel Zeit mit den Geiern. Dabei wurden wir sogar Zeuge, wie das kleinere Geierküken gefüttert wurde. Es ist der erste Nachwuchs der Duisburger Geierdame, Tochter von Papageier und seiner Partnerin.
Mjammi, lecker Aasbrei!
Die Fütterung schien bereits fortgeschritten zu sein, denn der Kropf des Elterngeiers war bereits weitestgehend leer und das Aas-Hochwürgen fiel ihm immer schwerer. Trotzdem kamen noch ein paar Häppchen für das große Küken heraus.
Die lauten, gierigen Schreie nach Aas waren bis zum Zaun der Voliere zu hören.
Beim nächsten Besuch an der Voliere hatte sich das Küken von den Strapazen des Fressens erholt und schaute neugierig von der Plattform herab. Allerdings lässt sich der Respekt vor der Höhe sehr gut erkennen.
Auf dem Dach und den Stützpfeilern der Geiervoliere haben wilde Weißstörche 13 Nester gebaut. Insgesamt gibt es im Allwetterzoo Münster 35 Nester mit etwa 53 Küken. Überall munteres Geklapper, Eltern-Störche auf Futtersuche und kleine Kükenköpfe, die vorsichtig aus den Nestern schauen.
Auch das ältere Geierküken ließ sich später noch ausgiebig bewundern.
Im Sonnenlicht glänzte sein Gefieder besonders schön.
Kräftigungsübungen für die imposanten Flügel. Ich denke noch zwei oder drei Monate und das Küken wird flügge werden.
In der Mitte des Bildes sehr gut zu erkennen: Der etwa Tennisball-große Kropf mit lecker Aasfüllung.
Elterngeier beim Sonnenbaden.
Elterngeier und knuffiges Jungtier.
Natürlich schauten wir auch bei den Wölfen vorbei, deren Gehege gut versteckt hinter dem Pferdemuseum liegt.
Bei der ersten Runde hatten sich die Wölfe noch versteckt, aber später konnten wir alle vier herumtollen sehen.
Wirklich schöne Tiere mit einer tollen Fellfarbe. So in Aktion habe ich Wölfe schon ewig nicht mehr gesehen. Hier waren Dominanzverhalten und Spieltrieb sehr gut zu erkennen.
Im nächsten Artikel bekommen noch die Mönchsgeier und der Sekretär ihren Auftritt.
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