Leider war von der geiermäßigen Ankündigung auf dem Anzeigeschild nicht wirklich viel zu sehen. Keine Marabus und auch der einsame Gänsegeier, der in Gelsenkirchen noch leben soll, war erst nach langer Sucherei zu entdecken. Und das auch nur, weil seine strahlendweiße Halskrause grell in der Sonne strahlte.
Der hübsche Geier versteckte sich auf einem Haufen toter Bäume inmitten der Afrikalandschaft. Irgendwie traurig, so ganz allein auf weiter Flur. Da könnte man ihn auch lieber an einen anderen Zoo abgeben, wo er sich wohler fühlt.
Zum Glück fand die Bötchenfahrt heute doch noch statt, obwohl im Eingangsbereich Hinweise standen, dass sie noch bis Ende Februar geschlossen ist. Wäre auch zu schade gewesen, da sie doch das Highlight ist. Vom Boot aus konnten wir den Geier nochmal bewundern.
Was ich allerdings nur schwer verkraften kann, ist das Verschwinden der prachtvollen Geierperlhühner. Auf sie hatte ich mich ganz besonders gefreut, da es hier in der Gegend keine anderen Zoos mit diesen süßen Geschöpfen gibt. Aber leider war das ursprüngliche Gehege leer und das Geierperlhuhnschild war verschwunden. Offenbar leben dort nur noch irgendwelche Tauben, die morgens noch nicht draußen waren. Schnief, wirklich schade. Hatte mich so sehr auf die Viecher gefreut.
Aber da ich diesmal nicht allein im Zoo war, standen auch die anderen Tiere im Fokus, die sonst vielleicht im Schatten der Geier untergehen. Ganz besonders sympathisch war mir dieser Baumstachler. Ein sehr attraktives Tier!
Wal-Aas im Alaska-Bereich.
Geier oder Adler?
Fazit: Nach dem Verlust der Geierperlhühner und der Marabus ist die Geier- und Special Guests-Ausbeute in ZOOM Gelsenkirchen leider noch magerer als bisher. Die Gehege sind sehr schön, aber vor lauter Gehege sieht man mitunter nur wenige Tiere. Zum Spazierengehen in Ordnung, im Sommer dann allerdings verhältnismäßig teuer.