Wie die Stiftung Fundación Cullunche berichtet, wurde am 28.08.2021 ein verletzter weiblicher Andenkondor in das Rehabilitationszentrum des Programa Conservación Cóndor Andino (PCCA) gebracht. Die Hübsche mit dem Namen Quica kam aus der Stadt Esquel im Nordwesten der Provinz Chubut, Patagonien in Argentinien, um hier tierärztlich versorgt zu werden.
Die Untersuchung inklusive Röntgen ergab, dass der Pechvogel
seine Umgebung bewusst wahrnimmt und recht aufmerksam ist. Mit einem Gewicht
von nur 8,34 kg war er sehr leicht (12 kg wären hier normal gewesen). Er war
dehydriert und die allgemeine Verfassung wurde mit 3/5 bewertet. Die
Röntgenaufnahmen zeigten sehr deutlich, dass die Kondordame angeschossen wurde
– es wurden 6-7 Schrotpartikel und ein größeres Stück des Projektils sichtbar.
Bei der Sichtprüfung und mit einem Ophthalmoskop wurde eine Verletzung des
rechten Auges festgestellt sowie eine Trübung der Augenlinse. Darüber hinaus
wurden Blutproben zur Messung der Blei-, Blutbild- und Leberenzymwerte
genommen.
Nach Aufnahme der Behandlung hat die tapfere Patientin sogar etwas Fressen verschlungen. Trotzdem sieht die Prognose derzeit leider noch zurückhaltend aus.
Alle Fotos (c) Fundación Cullunche
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