Andenkondore sind mit einer Spannweite von 3,50 m die größten Geier weltweit. Sie werden bis zu 15 kg schwer und sind majestätische Gleitflieger. Leider sind sie mittlerweile kritisch vom Aussterben bedroht, so dass es wichtiger denn je ist für jedes einzelnes Exemplar zu kämpfen.
Am Sonntag wurde in der Gualabí-Gemeinde in San Pablo del Lago in der Provinz Imbabura ein männlicher Andenkondor entdeckt, der offensichtlich nicht mehr fliegen konnte. Besorgte Anwohner informierten die zuständige Umweltbehörde. Ein Rettungsteam der Umweltpolizei, Beamte des Umweltministeriums und das Tierarzt-Team der Fundacíon Cóndor Andino Ecuador rückten aus, um den Andenkondor zu retten. Der Patient wurde eingesammelt und in ein Tierkrankenhaus nach Quito gebracht, um Röntgenaufnahmen zu machen.
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(c) Fundacíon Cóndor Andino Ecuador |
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Dabei stellte sich heraus, dass sich 4 Schrotkugeln in seinem Körper befanden. Zwar waren keine Knochen gebrochen, aber der Geier litt unter einer Veränderung der Luftsäcke und einem subkutanen Emphysem im Brustbereich. Das musste ich selber erstmal googeln... Hierbei handelt es sich um eine Ansammlung von Gas in der Unterhaut nach Verletzung lufthaltiger Organe, z.B. der Lunge. Armes Tier!
In der Klinik der Fundacíon Zoológica del Ecuador angekommen, wurde der Andenkondor mit dem Namen Gualabí weiter untersucht. Da er eine leichte Unterkühlung aufwies, wurde er diesbezüglich behandelt.
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(c) Fundacíon Zoológica del Ecuador |
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Sollte er sich wieder vollständig erholen, so wird er mit einem GPS-Sender ausgestattet, um seine weiteren Flüge überwachen zu können.
Vor einem Jahr wurde bereits Andenkondor Iguiñaro mit Schrot im Körper aufgefunden und behandelt. Wirklich traurig, dass sich solche Vorfälle noch immer wiederholen.
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