Kurze Ei-Kontrolle bei den Gänsegeiern im Zoo Duisburg.
Die beiden Geier waren munter dabei ihr Nest auszupolstern, während ein Geier im Nest lag. Ei oder nicht Ei, das ist hier die Frage!
Als der Geier aufstand, wurde leider sichtbar, dass das Nest leer ist. Schade. Diesmal kein Valentins-Ei.
Hoffentlich sind sie diesmal einfach nur etwas später dran.
Papageier ist einfach der Attraktivste!
Später gab es noch ein paar zärtliche Momente. Zunächst schnäbelten sich die beiden Geier gegenseitig verliebt in der Halskrause herum.
Und wenige Minuten später gings dann los mit dem erneuten Versuch ein Ei zu zeugen.
Toi toi toi!
Auch die Marabus stellten bzw. setzten sich schön in Pose.
Sonntag, 17. Februar 2019
Mittwoch, 6. Februar 2019
Der Pechvogel des Jahres
Vor 3 Wochen wurde im Zoo Salzburg der Gänsegeier Gypsi ausgewildert, nachdem er über ein Jahr lang in der Eulen- und Greifvogelstation Haringsee (EGS Haringsee) nach einer Bleivergiftung aufgepäppelt worden war. In der Nähe des Salzburger Zoos leben seit den 60er-Jahren wilde Gänsegeier, die sich gerne das für sie im Zoo ausgelegte Aas schmecken lassen. Mit diesen wilden Geiern sollte Gypsi ein fröhliches Leben in freier Natur genießen können.
Jetzt schaffte es der 6 Jahre junge Gypsi erneut in die Nachrichten, aber leider auf tragische Weise: Er landete am Samstag im Jaguargehege des Salzburger Zoos und überlebte das Aufeinandertreffen mit der kräftigen Raubkatze nicht :-(
Vermutlich wurde der Pechvogel von einer starken Windböe erfasst und suchte sich daraufhin den falschen Landeplatz aus. Der Jaguar ließ ihm anschließend leider keine Chance.
Einfach nur traurig, wenn ich bedenke, was der Arme in seinem viel zu kurzen Leben bisher alles durchgemacht hat. Eine kleine Zusammenfassung findet ihr hier.
(c) Barbara Maria Aichner |
Vermutlich wurde der Pechvogel von einer starken Windböe erfasst und suchte sich daraufhin den falschen Landeplatz aus. Der Jaguar ließ ihm anschließend leider keine Chance.
Einfach nur traurig, wenn ich bedenke, was der Arme in seinem viel zu kurzen Leben bisher alles durchgemacht hat. Eine kleine Zusammenfassung findet ihr hier.
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Montag, 4. Februar 2019
Geiermassenvergiftung in Kenia
Traurige Nachricht aus Nairobi, Kenia:
Am Morgen des 27.01.2019 entdeckte ein Wildlife Ranger auf einer Routinekontrolle entlang der nördlichen Grenze der Masai Mara, als er eine Gruppe Geier entdeckte, die offensichtlich Probleme hatten sich in der Luft zu halten. Alarmiert folgte er ihnen und entdeckte schon bald 20 tote Geier in unmittelbarer Nähe eines Hyänen-Kadavers, allesamt stark bedrohte Ohrengeier und Sperbergeier. Außerdem entdeckte er sechs weitere Geier, die sich in einem kritischen Zustand befanden.
Der Ranger behielt trotz dieser Tragödie einen kühlen Kopf und handelte sofort. Dank eines Aktionsplanes zum Umgang mit Giftvorfällen, der im vergangenen Jahr in einer Zusammenarbeit von BirdLife-Partnern und anderen Kenianischen Naturschutzorganisationen erstellt worden war ("Kenya's Rapid Response Poisoning Protocol"), wusste er genau, was zu tun war, um weitere Geier-Giftopfer zu verhindern. Umgehend forderte er Unterstützung des Kenya Wildlife Services und des Kenya Bird of Prey Trusts an, die am Unglücksort erschienen, um die verletzten Geier und forensische Proben einzusammeln. Sie wurden unterstützt von Einheimischen, die ebenfalls in dem Aktionsplan unterrichtet waren.
Da die Hyäne noch nicht vollständig gefressen war, hätten viele weitere Geier und andere Tiere von dem kontaminierten Fleisch fressen können, wenn sie nicht zeitnah entdeckt und entsorgt worden wäre. Um die Gegend zu dekontaminieren, wurden die Hyäne sowie alle vergifteten Geier verbrannt. Von den sechs erkrankten Geiern konnten vier bereits aufgepäppelt und wieder freigelassen werden. Die beiden anderen stehen weiterhin unter Beobachtung durch Tierärzte des Kenya Wildlife Service.
Der Direktor des Kenya Bird of Prey Trusts ist sich sicher, dass leicht über 100 Geier gestorben wären, wenn die Massenvergiftung nicht entdeckt worden wäre. Der Aktionsplan und dessen Training konnten erfolgreich angewendet werden, um eine noch größere Tragödie zu vermeiden.
Ursache für das Geiersterben war vermutlich eine alt bekannte Wechselwirkung: Farmer hatten offenbar illegale Giftköder ausgelegt, um ihre Nutztiere vor Raubtieren zu schützen. Vielleicht hatten sie auch die Hyäne selber getötet und anschließend vergiftet, um weitere Raubkatzen zu erwischen. Leider passiert es immer wieder, dass hungrige Geier von den Giftködern fressen und dann unschuldige Opfer werden. Um den Farmern diese Wechselwirkung zu erklären, gibt es viele Aufklärungskampagnen in Kenya. Auch das Kenya Rapid Response Poisoning Protocol wurde flächendeckend unterrichtet, damit möglichst viele Ranger, Naturschützer und Farmer bei einem Giftvorfall möglichst schnell helfen können.
Der aktuelle traurige Vorfall zeigt, dass die Ursache zwar noch nicht von der Bildfläche verschwunden ist, aber immerhin verbessert sich die Reaktionszeit zum Vorteil der möglichen Geieropfer. Am besten wäre es allerdings, wenn gar kein Gift mehr verwendet werden würde!
Am Morgen des 27.01.2019 entdeckte ein Wildlife Ranger auf einer Routinekontrolle entlang der nördlichen Grenze der Masai Mara, als er eine Gruppe Geier entdeckte, die offensichtlich Probleme hatten sich in der Luft zu halten. Alarmiert folgte er ihnen und entdeckte schon bald 20 tote Geier in unmittelbarer Nähe eines Hyänen-Kadavers, allesamt stark bedrohte Ohrengeier und Sperbergeier. Außerdem entdeckte er sechs weitere Geier, die sich in einem kritischen Zustand befanden.
Der Ranger behielt trotz dieser Tragödie einen kühlen Kopf und handelte sofort. Dank eines Aktionsplanes zum Umgang mit Giftvorfällen, der im vergangenen Jahr in einer Zusammenarbeit von BirdLife-Partnern und anderen Kenianischen Naturschutzorganisationen erstellt worden war ("Kenya's Rapid Response Poisoning Protocol"), wusste er genau, was zu tun war, um weitere Geier-Giftopfer zu verhindern. Umgehend forderte er Unterstützung des Kenya Wildlife Services und des Kenya Bird of Prey Trusts an, die am Unglücksort erschienen, um die verletzten Geier und forensische Proben einzusammeln. Sie wurden unterstützt von Einheimischen, die ebenfalls in dem Aktionsplan unterrichtet waren.
Da die Hyäne noch nicht vollständig gefressen war, hätten viele weitere Geier und andere Tiere von dem kontaminierten Fleisch fressen können, wenn sie nicht zeitnah entdeckt und entsorgt worden wäre. Um die Gegend zu dekontaminieren, wurden die Hyäne sowie alle vergifteten Geier verbrannt. Von den sechs erkrankten Geiern konnten vier bereits aufgepäppelt und wieder freigelassen werden. Die beiden anderen stehen weiterhin unter Beobachtung durch Tierärzte des Kenya Wildlife Service.
Der Direktor des Kenya Bird of Prey Trusts ist sich sicher, dass leicht über 100 Geier gestorben wären, wenn die Massenvergiftung nicht entdeckt worden wäre. Der Aktionsplan und dessen Training konnten erfolgreich angewendet werden, um eine noch größere Tragödie zu vermeiden.
Ursache für das Geiersterben war vermutlich eine alt bekannte Wechselwirkung: Farmer hatten offenbar illegale Giftköder ausgelegt, um ihre Nutztiere vor Raubtieren zu schützen. Vielleicht hatten sie auch die Hyäne selber getötet und anschließend vergiftet, um weitere Raubkatzen zu erwischen. Leider passiert es immer wieder, dass hungrige Geier von den Giftködern fressen und dann unschuldige Opfer werden. Um den Farmern diese Wechselwirkung zu erklären, gibt es viele Aufklärungskampagnen in Kenya. Auch das Kenya Rapid Response Poisoning Protocol wurde flächendeckend unterrichtet, damit möglichst viele Ranger, Naturschützer und Farmer bei einem Giftvorfall möglichst schnell helfen können.
Der aktuelle traurige Vorfall zeigt, dass die Ursache zwar noch nicht von der Bildfläche verschwunden ist, aber immerhin verbessert sich die Reaktionszeit zum Vorteil der möglichen Geieropfer. Am besten wäre es allerdings, wenn gar kein Gift mehr verwendet werden würde!
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