Bei meiner Ankunft saßen beide Geier gemeinsam an ihrem bevorzugten Brutplatz. Während Mamageier im gleichen Moment weghüpfte, blieb Papageier noch etwas sitzen.
Kurz darauf lief er allerdings seiner Dame hinterher, die mittlerweile auf einen umgestürzten Baumstamm geklettert war.
Die alte Fasanerie ist mittlerweile komplett abgerissen und der Boden geebnet. Zum Glück war heute kein Baulärm und das Geiergehege wieder von zwei Seiten zu bewundern. Die dritte Seite ist nach wie vor wegen Umsiedlung eines Hornissenvolkes geschlossen.
Beim Sonnenbaden ist der ruinierte, teilamputierte Flügel von Mamageier gut zu erkennen. Der Duisburger Zoo beweist aber, dass auch flugunfähige Geier sich verpaaren und gesunde Küken aufziehen können. Ein Grund mehr um das Leben jedes verletzten Geiers zu kämpfen. Ich habe gehört, dass in Spanien teilweise bereits invalide Geier in Auffangstationen eingeschläfert werden müssen, weil die Stationen hoffnungslos überlaufen sind und man sich auf die Rettung von den Geiern konzentrieren muss, die vielleicht noch eine Chance auf Auswilderung hätten. Natürlich verständlich, aber sehr traurig. Ich wünschte es würde mehr Zoos geben, die invalide Geier aus Auffangstationen aufnehmen und ihnen eine Chance auf ein würdiges Leben geben!!! Wird auch nur ein gesundes Küken geboren und später in freier Natur ausgewildert, dann hat sich der Einsatz gelohnt!
Dieses süße Geierpärchen hat bereits mehrfach bewiesen, wie gut es trotz Behinderung mit der Kükenaufzucht klappt!
Das Laub im Zoo ist bereits in tollen Herbsttönen gefärbt, so dass sich ein ausgiebiger Spaziergang bestens gelohnt hat. Natürlich ging es zwei, drei weitere Male an den Geiern vorbei.
Marabus im Gegenlicht...
...und später von der anderen Seite.
Papageier und Mamageier beim Mittagsschlaf.
Nach einer weiteren Runde hatten sich die Geier ausgeruht und saßen gemütlich in der Sonne.
Papageier...
...und Mamageier.
Auf die Marabus genossen die Sonne und eine ausgiebige Gefiederpflege.
Was war eigentlich heute mit den Perlhühnern los? Ich weiß genau, dass ich ein ganzes Rudel bei meinem Eintreffen gesehen hatte, aber ich wüsste nicht, dass ich auch nur eines der Viecher gehört habe! Ob ich sie mit meinem Gelästere eingeschüchtert habe? Das täte mir fast schon wieder leid ;-)
Natürlich ging ich auch bei den ausquartierten Geier in ihrem schönen, umgebauten Gehege vorbei. Beide Geier hatten sich hohe Äste ihrer neuen Kletterbäume ausgesucht, von wo aus sie das Geschehen im Zoo überblicken konnten.Nach dem Umbau der Voliere kommen die Geier wesentlich besser zur Geltung und präsentieren sich selbstbewusster.
Mittlerweile befürchte ich fast, dass die Bilder dieser beiden schöner werden als vom erfahrenen Brutpaar im großen Marabu-Gehege.
Portrait-Shooting.
Ich bin definitiv kein Freund von Echtpelz. Aber Geier dürfen ihre prächtige Halskrause natürlich tragen! ;-)
Sooo lang ist mein Hals!
Hehe, mit ausgefahrenem Hals sieht die Nahaufnahme gleich ganz anders aus.
Später wurde der Geier von der Sonne wie von einem Scheinwerfer angestrahlt. Ein wunderschönes Tier!
Auch sein Geierschatten ist nicht zu verachten.
Machts gut, Geier, bis zum nächsten Mal.
Während die Tierpfleger fleißig Laub harkten, hatte es sich dieses vorwitzige Geflügel auf einem Laubhaufen gemütlich gemacht.
Leider wurde er nach einer Weile doch noch weggejagt, damit das Laub eingesammelt werden konnte.
Bei so einem tollen Wetter und dem schönen, bunten Laub zeigt sich mal wieder, warum der Herbst meine Lieblingsjahreszeit ist!
P.S.: Ich habe vorhin zwei Blogartikel vom Besuch meiner Patengeier im Tierpark Nordhorn nachgetragen. Bitte einmal zum 01.10.2017 zurück klicken.
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