War ja klar: Kaum raffe ich mich auf doch noch zum Save the Koala Day in den Zoo Duisburg zu fahren, da fängt es an zu regnen. Immerhin hörte es auf, sobald ich am Zoo angekommen war, und die Besuchermengen waren offenbar dadurch nicht weniger geworden. Bevor es zu den Koalas ging, habe ich natürlich zuerst die beiden Gänsegeier-Familien besucht.
Die Familie rund um Papageier und den 111 Tage jungen Valentin saß gemeinsam auf einigen Baumstämmen herum und versuchte die feuchten Federn zu ordnen.
Von links nach rechts: Papageier, Junggeier Valentin und Mamageier.
Gegen so einen prachtvollen Junggeier kommt keine Koala der Welt an.
Die Marabus verhielten sich heute eher unauffällig und standen hauptsächlich im Tümpel herum.
Bei der zweiten Geierfamilie ist das Jungtier mittlerweile 123 Tage alt und kaute genüsslich am Aas herum.
Aufgrund der offenen Voliere mussten dem Geiermädchen leider die Federn gestutzt werden. Als sie mit kräftigen Flügelschlägen versuchte abzuheben, da taumelte sie immer wieder leicht zu Seite. Ob sie wohl merkt, dass mit ihren Flügeln etwas nicht stimmt. Wäre zu traurig, wenn sie anfängt an ihren Flugfähigkeiten zu zweifeln. Aber ich hoffe, dass sie durch ihre flugunfähigen Eltern vorübergehend glaubt, dass sie selber auch nicht fliegen kann.
Auf dem Vorplatz vor dem Koala-Haus und der Afrika-Lodge fand der große Save the Koala Day statt. Es gab Aktionsstände, Koala-Souveniers, Glücksrad und Gewinnspiel, informative Schautafeln mit vielen Koala-Bildern und einen kuscheligen Koala in Menschengröße.
Das Highlight war natürlich die lebenden Koalas, die von noch mehr Besuchern als sonst belagert wurden. Ein Tierpfleger stand für Fragen bereit und erklärte alles rund um die flauschigen Beuteltiere.
Für jemanden, der einen Faible für schöne Ohren hat, sind Koalas die perfekten Tiere. Ihre Ohren sind riesengroß, flauschig weich und können sich in alle Richtungen drehen.
Während die meisten Koalas aktiver als sonst waren und fleißig futterten oder kletterten, durfte natürlich auch das ein oder andere Schläfchen nicht fehlen.
Süße Tiere! Den Tag voller besonderer Aufmerksamkeit gönne ich ihnen natürlich.
Bei der Gelegenheit habe ich direkt mal mein Koala-Kuschelbild von vor 9,5 Jahren herausgesucht, als ich damals im Lone Pine Koala Sanctuary in Brisbane, Australien, einen Koala auf den Arm nehmen durfte. Dieses schöne, flauschige Erlebnis werde ich niemals vergessen!
Sonntag, 31. Juli 2016
Samstag, 30. Juli 2016
Übersetzungsfehler
Bei einer kleinen Internetrecherche zu Niederländischen Zoos konnte ich es kaum glauben, als ich auf die Webseite des ZooParc Overloon nahe Venray stieß. Auf dem Wegeplan konnte ich entdecken, dass es dort Palmgier (=Palmgeier) sowie Kapgier (=Kapgeier) gibt. Kapgeier? Nur eine Stunde Autofahrt von hier? Ich meinte mich ja zu erinnern, dass Kerri von VulPro mir einmal gesagt hat, dass es in Europäischen Zoos keine Kapgeier gibt. Die Neugierde war also geweckt und der nächste Zoo-Ausflug geplant.
Schon im Eingangsbereich entdeckte ich den ersten Geier-Flyer mit einem Hinweis auf das "Green Balkan" Projekt.
Am liebsten wäre ich sofort zur Geiervoliere hingeeilt, aber es gibt im ZooParc ein gutes Wegeleitsystem und die Geiervoliere war leider ganz am Ende des Rundganges. Egal, schließlich ging es mir auch darum einen neuen Tierpark zu erkunden. Er war größer als erwartet und eignet sich gut für einen ausgiebigen Spaziergang entlang diverser Gehege und durch eine nette Parkanlage. Die Gehege sind mit einige Deko nett eingerichtet. So liegen immer wieder alte Autos oder sogar ein ganzes Buschflugzeug in den Gehegen, damit die Tiere etwas zu Klettern haben. Durch eine Australienlandschaft kann man komplett hindurchspazieren und prachtvolle, süße Känguruhs aus nächster Nähe bewundern. Wahnsinnig viele Tierarten und Exemplare gibt es zwar nicht, aber einen Besuch ist der Tierpark in jedem Fall wert.
Ganz am Ende, im vermutlich ältesten Teil des Zoos, kam ich dann endlich zur relativ überschaubaren Geiervoliere.
Schon aus einiger Entfernung entdeckte ich ein Kappengeier-Pärchen. Moment mal, Kappengeier? Ups! Da habe ich wohl zu voreilig vorausgesetzt, dass der Kapgier mit Kapgeier übersetzt wird, denn in Wahrheit war der Kappengeier gemeint. Schade, aber natürlich sind Kappengeier auch toll!
In einiger Höhe saß ein Pärchen und kuschelte verliebt miteinander.
Ihre Kröpfe waren gut gefüllt, sie scheinen sich erst vor Kurzem ein Aas verschlungen zu haben.
Ebenfalls in der selben Voliere lebt auch ein Palmgeier-Paar.
Die beiden saßen in einem Brutkasten und ließen sich nur schwer beobachten.
Praktisch für einige Häuser aus der Nachbarschaft des Zoos: Von ihrem Schlafzimmerfenstern aus haben sie freie Sicht in die Geiervoliere.
Schon im Eingangsbereich entdeckte ich den ersten Geier-Flyer mit einem Hinweis auf das "Green Balkan" Projekt.
Am liebsten wäre ich sofort zur Geiervoliere hingeeilt, aber es gibt im ZooParc ein gutes Wegeleitsystem und die Geiervoliere war leider ganz am Ende des Rundganges. Egal, schließlich ging es mir auch darum einen neuen Tierpark zu erkunden. Er war größer als erwartet und eignet sich gut für einen ausgiebigen Spaziergang entlang diverser Gehege und durch eine nette Parkanlage. Die Gehege sind mit einige Deko nett eingerichtet. So liegen immer wieder alte Autos oder sogar ein ganzes Buschflugzeug in den Gehegen, damit die Tiere etwas zu Klettern haben. Durch eine Australienlandschaft kann man komplett hindurchspazieren und prachtvolle, süße Känguruhs aus nächster Nähe bewundern. Wahnsinnig viele Tierarten und Exemplare gibt es zwar nicht, aber einen Besuch ist der Tierpark in jedem Fall wert.
Ganz am Ende, im vermutlich ältesten Teil des Zoos, kam ich dann endlich zur relativ überschaubaren Geiervoliere.
Schon aus einiger Entfernung entdeckte ich ein Kappengeier-Pärchen. Moment mal, Kappengeier? Ups! Da habe ich wohl zu voreilig vorausgesetzt, dass der Kapgier mit Kapgeier übersetzt wird, denn in Wahrheit war der Kappengeier gemeint. Schade, aber natürlich sind Kappengeier auch toll!
In einiger Höhe saß ein Pärchen und kuschelte verliebt miteinander.
Ihre Kröpfe waren gut gefüllt, sie scheinen sich erst vor Kurzem ein Aas verschlungen zu haben.
Ebenfalls in der selben Voliere lebt auch ein Palmgeier-Paar.
Die beiden saßen in einem Brutkasten und ließen sich nur schwer beobachten.
Praktisch für einige Häuser aus der Nachbarschaft des Zoos: Von ihrem Schlafzimmerfenstern aus haben sie freie Sicht in die Geiervoliere.
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Freitag, 29. Juli 2016
Nachtrag: "5 Zoos in 4 Tagen"
Erschreckend aber wahr: Jetzt ist es bereits über 4 Jahre her, dass meine Schwester, meine damals frisch geschlüpfte, zweite Nichte und ich zu unserem verlängerten Wochenende "5 Zoos in 4 Tagen" aufgebrochen sind. Vom 15.06.-18.06.2012 klapperten wir folgende Zoos mit diversen Geiern und Special Guests ab. Die Special Guests kann ich leider nicht unter "Labels" erwähnen, da der Platz dort begrenzt ist.
15.06.2012: Erlebnis-Zoo Hannover mit Gänsegeiern, Bartgeiern, Andenkondoren, Mönchsgeier und Marabu.
16.06.2012: Weltvogelpark Walsrode mit Gänsegeiern, Bartgeiern, Königsgeiern, Sperbergeiern, Andenkondoren, Truthahngeier Sherlock, Sekretär, Geierperlhuhn, Geierrabe und Schuhschnabel.
17.06.2012: Zoo Osnabrück mit Mönchsgeiern inklusive süßen Küken.
18.06.2012: NaturZoo Rheine mit Geierperlhühnern und Marabu sowie Tierpark Nordhorn mit Gänsegeiern.
Die entsprechenden 9 Blogartikel sind nun endlich unter dem jeweiligen Datum zu finden. Einfach zurück in den Juni 2012 klicken, dann erscheinen alle Artikel mit dem Titel "5 Zoos in 4 Tagen".
15.06.2012: Erlebnis-Zoo Hannover mit Gänsegeiern, Bartgeiern, Andenkondoren, Mönchsgeier und Marabu.
16.06.2012: Weltvogelpark Walsrode mit Gänsegeiern, Bartgeiern, Königsgeiern, Sperbergeiern, Andenkondoren, Truthahngeier Sherlock, Sekretär, Geierperlhuhn, Geierrabe und Schuhschnabel.
17.06.2012: Zoo Osnabrück mit Mönchsgeiern inklusive süßen Küken.
18.06.2012: NaturZoo Rheine mit Geierperlhühnern und Marabu sowie Tierpark Nordhorn mit Gänsegeiern.
Die entsprechenden 9 Blogartikel sind nun endlich unter dem jeweiligen Datum zu finden. Einfach zurück in den Juni 2012 klicken, dann erscheinen alle Artikel mit dem Titel "5 Zoos in 4 Tagen".
Mittwoch, 27. Juli 2016
Geier vs. Stachelschwein
Abendstund hat Ungeziefer im Schlund!? Zumindest war Mamageier im Zoo Duisburg schwer damit beschäftigt ihrem 107 Tage alten, großen Gänsegeierküken das Gefieder von Ungeziefer zu befreien.
Ich glaube ein so ausgiebiges Geschnäbel habe ich noch nie beobachten können. Hoffentlich hat das Küken keine Flöhe!?
Flügelstretching.
Die Geierfamilie am Nest vereint.
Nebenan waren die Ausquartierten mal wieder dabei das Nest in Schuss zu halten. Wenn die Tierpfleger das Nest nicht bald wegräumen, dann hören sie nie mehr damit auf. Oder würden sie es sofort über Nacht erneut aufbauen?
Familienfoto.
Mittlerweile 119 Tage alt, das stattliche Gänsegeiermädchen.
Zurück bei Papageier bahnte sich ein Drama an. Die Familie Stachelschwein näherte sich provokant dem Geiernest, wo die Geierfamilie versammelt war.
Das große Stachelschwein richtete blitzartig die Stacheln auf und rannte auf das Geierkind los.
Wie immer stürzte sich Papageier tapfer mit der Brust voran auf das Stachelschwein und versperrt ihm somit den Weg zu seinem Geiernachwuchs. Mir setzte fast der Herzschlag aus, als Papageier vor Schmerzen schrie und die Stachelschweinfamilie im Graben des Geheges verschwand.
Zum Glück hat sich Papageier diesmal keinen Stachel eingefangen und schien weitestgehend unverletzt.
So sauer ich auf die Stachelschweine auch war, im nächsten Moment entdeckte ich ihren winzigen Nachwuchs. Vor lauter Stacheln war kaum Körper zu sehen, aber irgendwie ist das Babystachelschwein niedlich. Es schien ebenso verängstigt zu sein wie das Gänsegeierkind, so dass es mir direkt wieder leid tat. Trotzdem doch kein Grund in dem riesigen Gehege quer durchs Geiernest zu latschen!?
Das Gänsegeierkind war lange Zeit am Zittern, so dass Papageier schnell zu ihm eilte, um es zu beruhigen.
An Papageiers Seite wird alles wieder gut!
Ich glaube die Geierfamilie war aber sehr erleichtert, als kurze Zeit später die Tierpfleger kamen und die Stachelschweine in ihr Nachtquartier lockten.
Den Geiereltern war das Schlüsselgerassel wie immer sehr suspekt, so dass sie sich vom Nest entfernten und sich auf ein paar große Zweige setzten.
Kurze Zeit später kam auch der Junggeier dazu.
Als ein Tierpfleger quer durchs Gehege laufen musste, um ein Nachzügler-Perlhuhn in den Stall zu locken, hoppelten die Geier schnell Richtung Futterplatz.
Erst als alle anderen Tiere im Stall eingeschlossen wurden und die Tierpfleger das Gehege verließen, da eilte die Geierfamilie erleichtert zurück ins Nest und bereitete sich auf einen entspannten Abend vor.
Synchron-Halshängenlassen vom Junggeier und Mamageier!?
Während die abendlichen Sonnenstrahlen das Küken im Nest anstrahlten...
...kuschelte sich Mamageier verliebt an ihren Gatten.
Ich glaube ein so ausgiebiges Geschnäbel habe ich noch nie beobachten können. Hoffentlich hat das Küken keine Flöhe!?
Flügelstretching.
Die Geierfamilie am Nest vereint.
Nebenan waren die Ausquartierten mal wieder dabei das Nest in Schuss zu halten. Wenn die Tierpfleger das Nest nicht bald wegräumen, dann hören sie nie mehr damit auf. Oder würden sie es sofort über Nacht erneut aufbauen?
Familienfoto.
Mittlerweile 119 Tage alt, das stattliche Gänsegeiermädchen.
Zurück bei Papageier bahnte sich ein Drama an. Die Familie Stachelschwein näherte sich provokant dem Geiernest, wo die Geierfamilie versammelt war.
Das große Stachelschwein richtete blitzartig die Stacheln auf und rannte auf das Geierkind los.
Wie immer stürzte sich Papageier tapfer mit der Brust voran auf das Stachelschwein und versperrt ihm somit den Weg zu seinem Geiernachwuchs. Mir setzte fast der Herzschlag aus, als Papageier vor Schmerzen schrie und die Stachelschweinfamilie im Graben des Geheges verschwand.
Zum Glück hat sich Papageier diesmal keinen Stachel eingefangen und schien weitestgehend unverletzt.
So sauer ich auf die Stachelschweine auch war, im nächsten Moment entdeckte ich ihren winzigen Nachwuchs. Vor lauter Stacheln war kaum Körper zu sehen, aber irgendwie ist das Babystachelschwein niedlich. Es schien ebenso verängstigt zu sein wie das Gänsegeierkind, so dass es mir direkt wieder leid tat. Trotzdem doch kein Grund in dem riesigen Gehege quer durchs Geiernest zu latschen!?
Das Gänsegeierkind war lange Zeit am Zittern, so dass Papageier schnell zu ihm eilte, um es zu beruhigen.
An Papageiers Seite wird alles wieder gut!
Ich glaube die Geierfamilie war aber sehr erleichtert, als kurze Zeit später die Tierpfleger kamen und die Stachelschweine in ihr Nachtquartier lockten.
Den Geiereltern war das Schlüsselgerassel wie immer sehr suspekt, so dass sie sich vom Nest entfernten und sich auf ein paar große Zweige setzten.
Kurze Zeit später kam auch der Junggeier dazu.
Als ein Tierpfleger quer durchs Gehege laufen musste, um ein Nachzügler-Perlhuhn in den Stall zu locken, hoppelten die Geier schnell Richtung Futterplatz.
Erst als alle anderen Tiere im Stall eingeschlossen wurden und die Tierpfleger das Gehege verließen, da eilte die Geierfamilie erleichtert zurück ins Nest und bereitete sich auf einen entspannten Abend vor.
Synchron-Halshängenlassen vom Junggeier und Mamageier!?
Während die abendlichen Sonnenstrahlen das Küken im Nest anstrahlten...
...kuschelte sich Mamageier verliebt an ihren Gatten.
Ein weiterer schöner Abend unter Geiern im Duisburger Zoo...
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