Nach meinem Sommerurlaub auf Bali werde ich noch immer gefragt: Gibt es auf Bali überhaupt Geier? Hm, nein, leider nicht, selbst im Bali Bird Park entdeckten wir gerade mal zwei eingehutzelte Marabus.
Umso besser also, dass Surferboy Checker Chuck und seine Lieblingsschwester Cheggy mit von der Partie waren... und die Insel ordentlich aufmischten ;-)
Zu allererst wurde der Strand nach essbarem (Fisch-)Aas abgegrast, denn ein Flug um die halbe Welt macht ganz schön hungrig!!!
Im besagten Bali Bird Park wurde zunächst mit großen Leguanen Freundschaft geschlossen. Lange Gespräche und kleine Kuscheleinheiten inklusive. Dabei muss Cheggy ihrem neuen Freund wohl zu nah auf die Pelle gerückt sein, denn plötzlich schoss eine Zunge hervor und leckte ihren Schnabel ab. Gerade als ich sie retten wollte, biss der Leguan sogar zu!
Aber zum Glück konnte ich die Kleine noch befreien...
Checker Chuck wurde sogar zu einem Ritt quer durch den Leguan-Hof eingeladen, allerdings darf man es auch nicht übertreiben. Die Rache folgte zugleich, denn schon schloss sich eine Kralle um Checker Chucks vorlauten Schnabel. Mit seinem vorwitzige Mundwerk machte sich Checker Chuck im Bird Park keine Freunde, denn auch ein Vogel, den er ärgern wollte, rächte sich mit einem kräftigen Pick in den Schnabel.Auf den Schreck musste er sich erstmal mit einem kräftigen Schluck Bintang Bier erholen, während sich seine Schwester Cheggy durch Bewunderung der traumhaften Reisterrassen ablenkte.Im tropischen Park unseres wunderschönen Hotels verliebte sich Cheggy auf den ersten Blick in die wunderschönen Frangipani-Blüten, die sie von da an jeden Tag frisch um sich sammelte. Ein echtes Blumenmädchen eben...Checker Chuck hingegen baute sich ein kleines, einheimisches "Stelzenboot" nach, um damit auf große Fahrt zu gehen. Nunja, leider klappte das nicht so ganz, denn schon nach wenigen Metern sank sein Boot in den mehr oder weniger hohen Wellen. Bin mir aber sicher, dass das an Materialermüdung oder sonstigem Pfusch lag! Patschnass watschelte er mit gerunzeltem Schnabel zurück ins Bungalow und ließ sich das Gefieder Fönen, bevor er anschließend die Nacht zum Trocknen vor der Klimaanlage verbrachte.
Am nächsten Tag sah die Welt schon viel, viel besser aus und nach einem kräftigen Schluck aus einer frischen Kokusnuss mit gleichzeitigem Bauchplatscher IN die Kokusnuss (Mist, Gefieder schon wieder nass), hängte er den Rest des Tages gemütlich in seiner selbstgebauten, biologischen Hängematte ab. Zugegeben, lange ging auch das nicht gut ;-)
Während Cheggy für den Rest des Urlaubs ihre Augen und Flügel nicht mehr von den schönen Blüten der Insel abwenden konnte, ging ihr Bruder immer weiter auf Abenteuersuche. So kämpfte er tapfer mit einem großen Tiger und versuchte immer wieder die schönsten Blüten für seine Schwester zu erbeuten. Sogar unter Einsatz seines prächtigen Gefieders, denn als er versuchte sich die größte Blüte der Umgebung zu schnappen...... stürzte er der Länge nach in den Dreck.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen