Die Geier in der Großvoliere sahen die beiden Aasschubkarren als erstes und rannten entzückt zum Tor.
Leider ist durch die Schattennetze das Licht in der Großvoliere nicht so gut, daher ging ich lieber mit zur offenen Voliere.
Da die Geier kreuz und quer über meine Füße wetzten, brachte ich mich lieber auf einer Brutplattform in Sicherheit. Von oben sah das genüssliche Aas hack noch viel besser aus, kreisförmig, wie ein schönes Geier-Mandala.
Hin und wieder landete ein Geier in der Mitte auf dem Aas. Die wilden Geier kreisten auch über unseren Köpfen, aber sie hatten wohl Angst vor mir. Gut für die Krüppelgeier, denn so konnten sie sich in Ruhe sattfressen, ohne noch mehr Aaskonkurrenz zu haben.
Da die Geier Anstalten machten auf die Brutplattform zu springen, gab ich meinen Platz auf und mischte mich unters Geiervolk. Herrlich, direkt zwischen ihnen zu stehen. Es war nur etwas schwierig alle scharfen Schnäbel gleichzeitig im Auge zu behalten...
Wohl bemerkt, ich war direkt zwischen ihnen bzw. höchstens einen Meter vom größten Gemetzel entfernt ;-)
Ein, zweimal musste ich meine Kamera allerdings in Sicherheit bringen. Ob die Geier wohl ihr Spiegelbild in der Linse gesehen haben und neugierig geworden sind?
Die beiden Aas-Session waren in jedem Fall ein Heidenspaß. Ich glaube für meinen nächsten Besuch bei VulPro werde ich mir endlich eine GoPro anschaffen. Die hätte ich heute schon gut gebrauchen können. Aber ich bin auch so begeistert von den Bildern!
Auch in der Großvoliere nebenan wurde fleißig gefaucht und gefuttert. Nachmittags war von der halben Kuh nicht mehr viel übrig und die Geier dösten mit ihren kugelrunden Kröpfen glücklich in der Sonne...
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen