Im Norden von Neuquén, Argentinien, wurden drei tote Andenkondore gefunden. Vermutlich starben sie nach dem Verzehr vergifteter Puma oder Wildhunde, die durch Landwirte zum Schutz ihres Viehs durch Giftköder getötet wurden. Ein Ranger wurde durch Anwohner über den Tod ihrer Haushunde informiert. Daraufhin inspizierte der Ranger die Umgebung und entdeckte schon bald einen toten männlichen Andenkondor im Gebiet zwischen Butalon Norte und Huinganco. Später wurden leider noch zwei weitere tote Andenkondore nahe des Flusses Neuquén. Von einem der Kondore wurden Blutproben entnommen, um die Todesursache genauer analysieren zu können. Leider liegt die Vermutung nahe, dass drei weitere Andenkondore von dem vergifteten Aas gefressen haben und irgendwo um ihr Überleben kämpfen könnten. Durch den einsetzenden Schneefall musste die Suche allerdings leider abgebrochen werden.
Fast zeitgleich wurden drei tote Andenkondore in Colchagua, einer Provinz in der chilenischen Región del Libertador General Bernardo O’Higgins, entdeckt. Der Finder informierte die zuständige Behörde, da er nicht wusste, ob die Kondore noch leben oder bereits tot sind. Leider waren sie bereits verstorben. In der Nähe wurden die Überreste eines toten Kalbs gefunden, was ebenfalls auf einen bewusst ausgelegten Giftköder gegen Wildtiere hinweist. Gemäß des Protokolls wurden die Andenkondore in den Chile Safari Park in Rancagua übergeben, wo sie toxikologisch untersucht werden. Es wurde Anzeige erstattet.
Ein weiterer toter männlicher Andenkondor wurde in Putaendo, in der Region Valparaiso, gefunden und irgendwo anders muss es noch einen achten Verlust in wenigen Tagen gegeben haben. Keine gute Woche für die vom Aussterben bedrohten Andenkondore.
(c) Eduardo Pavez Galvez |
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