Samstag, 18. April 2015

Federspiel

Was bietet sich an, wenn man am Wochenende Richtung Duisburg fährt und im Duisburger Zoo ein Gänsegeierküken neun Tage alt wird? Richtig, man macht hält einfach mal an und geht es besuchen!
Begrüßungskommando durch die Marabu-Kolonie, die sich die morgendliche Sonne auf die Schnäbel scheinen lässt.
Im Geiernest bot sich ein süßer Anblick: Das Küken hat sich in nur neun Tagen locker verdreifacht! Kein Wunder, bei dem lecker Aasbrei, mit dem es rund um die Uhr gefüttert wird, wann immer es Appetit verspürt!
Natürlich sind die Geiereltern nach wie vor verzückt von ihrem kleinen Prachtstück. Die Kükenwache hatte heute Mamageier.
Mittlerweile kann sich das Küken sogar schon aus eigener Kraft hochwuchten.
Kuscheliger Fratz.
Als Mamageier der Lärm vom Besucherweg zu viel wurde, schnappte sie sich eine große, ausgefallene Geierfeder und begann das Küken damit abzuschirmen.
Zwischenzeitlich konnte man es gar nicht mehr sehen, so gut wurde es hinter der Feder versteckt.
Auch die Fütterung durfte nicht fehlen.
Mit ruckelnden Halsbewegungen würgte sich Mamageier vorverdauten Aasbrei hoch, damit das Küken sich schnabelgerechte Portionen aus ihrem Schnabel rauszupfen kann.
Papageier hielt die ganze Zeit neben dem Nest Wache und verteidigte das Küken auch dieses Wochenende wieder gegen ein aufdringliches Stachelschwein. Von seiner Flügelverletzung konnte man nichts mehr sehen und seinem Mut hat es auch nicht geschadet.
Happy family.

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