Als ein Arbeitskollege vor Kurzem seinen Urlaub im Krüger Nationalpark verbrachte, habe ich natürlich sofort ein paar Geierbilder in Auftrag gegeben - am besten mit fetten Riesen-Aas! Und siehe da, mein Wunsch wurde erhört! Allerdings muss ich zugeben, dass ich direkt grün vor Neid angelaufen bin, denn das muffige Giraffen-Aas hätte ich bei meinem Besuch im Krüger Nationalpark vor einem Jahr auch gerne gesehen. Außerdem konnte sich mein Kollege am Anblick von sogar drei unterschiedlichen Geierarten erfreuen!
Die ersten Bilder zeigen ein paar Weißrückengeier auf einem Giraffen-Aas:
Zwei Kappengeier im Flug.
Junger Weißrückengeier.
Vom wunderschönen Anblick eines solchen Geier-Baumes hätte ich auch geträumt!
Tolle Silhouette!
Weißkopfgeier bzw. Wollkopfgeier im Flug.
Da mein Arbeitskollege nicht namentlich genannt werden möchte, habe ich die Bilder nicht mit einem Wasserzeichen versehen. Ich möchte mich aber auf diesem Wege ganz herzlich für die Nutzungsrecht an diesen Bilder bedanken!!! Wirklich tolle Aufnahmen, die bestimmt nicht nur bei mir den Neid entfachen ;o)
Montag, 28. April 2014
Montag, 14. April 2014
Entwarnung
Den ganzen Sonntag lang hatte ich so ein mieses Gefühl wegen Papa-Geier, dass ich am liebsten nachmittags nochmal in den Duisburger Zoo gefahren wäre, um mich zu vergewissern, dass mein Lieblings-Gänsegeier noch unter den Lebenden weilt. Habe es aber tapfer geschafft noch einen Tag zu warten und bin dann Montag direkt nach der Arbeit nochmal rübergewetzt. Und was sehe ich? Papa-Geier sitzt munter in der Sonne! Alle Panik völlig umsonst! ;-)
Hoffentlich jagt mir dieses Federvieh nie wieder so einen Schrecken ein!
Er ist einfach der hübscheste unter allen Gänsegeiern!!!
Meinen Lieblingsgeierpfleger habe ich zwar wieder nicht angetroffen, dafür aber einen anderen netten. Er teilte mir mit, dass das Ei bereits vor zwei oder drei Wochen morgens zerbrochen aufgefunden worden war, also kurz nach meinem Besuch am 20.03.2014. Sie wissen nicht, was passiert ist. Entweder wurde das Ei von einem wilden Fuchs nachts attakiert und zerstört oder durch die Eltern? Wobei das sehr unwahrscheinlich ist, da sie doch bisher schon vier prachtvolle Geierkinder großgezogen haben. Sie müssten doch perfekt wissen, wie sie ihr Ei beschützen können. Ob vielleicht der Lärm einer neuen Baustelle direkt hinterm Kamelgehege (hinter den Geiern) zu viel Stress verursacht hat? Es ist einfach tragisch, so kurz vor dem Schlupf :-(
Den Geiern ist immer noch deutlich anzusehen, wie sehr sie um ihr verlorenes Ei trauern :-(
"Ich bin der Herr über das Aas!"
Immerhin wurde nun endlich das unbefruchtete Ei des ausquartierten Paares aus dem Nest entfernt. Das Wasser ist allerdings noch immer nicht nachgefüllt worden und ich hatte leider vergessen den Tierpfleger danach zu fragen. Ist jedenfalls sehr merkwürdig. Oder der Pool ist undicht und konnte wegen der Brüterei nicht repariert werden? Beim nächsten Zoo-Besuch werde ich es rausfinden...
Auch wenn ich dieses Jahr nun kein Geierküken werde aufwachsen sehen und daher nicht wieder alle zwei, drei Tage in den Zoo fahren werde, so werde ich die hübschen Krummschnäbel dennoch weiterhin fleißig besuchen und ihnen beistehen!!!
Hoffentlich jagt mir dieses Federvieh nie wieder so einen Schrecken ein!
Er ist einfach der hübscheste unter allen Gänsegeiern!!!
Meinen Lieblingsgeierpfleger habe ich zwar wieder nicht angetroffen, dafür aber einen anderen netten. Er teilte mir mit, dass das Ei bereits vor zwei oder drei Wochen morgens zerbrochen aufgefunden worden war, also kurz nach meinem Besuch am 20.03.2014. Sie wissen nicht, was passiert ist. Entweder wurde das Ei von einem wilden Fuchs nachts attakiert und zerstört oder durch die Eltern? Wobei das sehr unwahrscheinlich ist, da sie doch bisher schon vier prachtvolle Geierkinder großgezogen haben. Sie müssten doch perfekt wissen, wie sie ihr Ei beschützen können. Ob vielleicht der Lärm einer neuen Baustelle direkt hinterm Kamelgehege (hinter den Geiern) zu viel Stress verursacht hat? Es ist einfach tragisch, so kurz vor dem Schlupf :-(
Den Geiern ist immer noch deutlich anzusehen, wie sehr sie um ihr verlorenes Ei trauern :-(
"Ich bin der Herr über das Aas!"
Immerhin wurde nun endlich das unbefruchtete Ei des ausquartierten Paares aus dem Nest entfernt. Das Wasser ist allerdings noch immer nicht nachgefüllt worden und ich hatte leider vergessen den Tierpfleger danach zu fragen. Ist jedenfalls sehr merkwürdig. Oder der Pool ist undicht und konnte wegen der Brüterei nicht repariert werden? Beim nächsten Zoo-Besuch werde ich es rausfinden...
Auch wenn ich dieses Jahr nun kein Geierküken werde aufwachsen sehen und daher nicht wieder alle zwei, drei Tage in den Zoo fahren werde, so werde ich die hübschen Krummschnäbel dennoch weiterhin fleißig besuchen und ihnen beistehen!!!
Sonntag, 13. April 2014
Stille Trauer
Natürlich wollte ich nach der Horrornachricht rund um die Gänsegeier-Eier so schnell wie möglich wieder in den Zoo Duisburg, um einen Tierpfleger zu sprechen. Als ich dort ankam saß Mama-Geier auf einem Baumstamm...
...während Papa-Geier apathisch im Gras lag.
Nur selten öffnete er seine Augen und wirkte sehr, sehr niedergeschlagen.
Ich weiß ja, dass Papa-Geier öfters der Länge nach im Gras liegt und sich sonnt oder entspannt, aber heute wirkte er total schwach und zerbrechlich. Als würde er sich nach seinem Ei-Verlust aufgeben. Der Arme ist ja auch nicht mehr der Jüngste!
Auch das saftige Aas lag unangetastet in der Gegend rum. Die Trauer scheint den beiden Geiern sehr auf den Magen geschlagen zu sein. Sehr zur Freude der nervigen Perlhühner, die sich gierig ihre Mini-Schnäbel vollschlugen.
Ein Marabu schien gefallen an meiner Kamera gefunden zu haben. Neugierig verfolgte er mit seinem Kopf jede meiner Bewegungen.
Plötzlich fing er an flatternd Schwung zu holen und versuchte immer wieder Richtung Hecke und Besucherweg zu hüpfen. Die anderen Zoobesucher um mich herum sprangen erschrocken in alle Richtungen und auch mir waren diese Fluchtversuche nicht sehr geheuer. Schließlich hatte ich vor vielen, vielen Jahren einmal gesehen, wie einem Marabu der Fluchtversuch gelungen war! Aber niedlich war der Anblick von dem flatternden Riesen allemal!
Papa-Geier blieb weiter ein Häufchen Elend, bewegte sich kaum noch und atmete sehr flach. Ich habe ja leider im Geierjahr zu oft gesehen, wie entkräftete Geier kurz vor ihrem Tod aussehen und hatte sofort ein richtig mieses Gefühl. Vor allem nachdem mir eine Freundin eine Nachricht schickte, dass Papa-Geier auch Stunden später noch immer wie tot im Gras lag. :-(
Der Marabu kriegte sich gar nicht mehr ein und folgte mir sogar um die halbe Voliere herum. Er weiß genau, wie er sich am besten in Szene setzt!
Sammeln von Nistmaterial.
Mama-Geier flatterte zumindest etwas in der Voliere umher, ließ sich dann aber irgendwann traurig am leeren, zerstörten Nest nieder. Das ist einfach alles so traurig :-(
Sehr fotogene Marabus.
Die ausquartierten Geier haben noch immer ihr unbefruchtetes Ei bebrütet. Unglaublich, dass es niemand wegnimmt! Wasser gibt es nach wie vor auch nicht im Pool!
Als ich durch den traurigen Anblick von Papa-Geier selber niedergeschlagen gehen wollte, lief mir doch noch ein Tierpfleger über den Weg. Leider genau der einzig richtig unfreundliche! Er konnte mir nicht sagen, wann und was mit dem Ei von Papa-Geier passiert ist. Irgendwann hatte wohl ein Besucher Eierschalen neben dem Nest gesehen. Nach der kurz angebundenen Auskunft hatte ich es noch gewagt zu fragen, ob das unbefruchtete Ei vom anderen Paar denn nicht aus dem Nest geholt wird. Antwort: "Doch!" Aaajaaaa. Als ich dann noch gefragt habe, warum die Geier kein Wasser im Pool haben, hat er sich einfach umgedreht und ist abgehauen! Unfassbar! Vor allem, weil der Herr das jetzt schon zum dritten Mal gemacht hat (bei drei Versuchen mit ihm zu reden)!!! Ein Glück, dass die anderen Tierpfleger wirklich nett sind!
...während Papa-Geier apathisch im Gras lag.
Nur selten öffnete er seine Augen und wirkte sehr, sehr niedergeschlagen.
Ich weiß ja, dass Papa-Geier öfters der Länge nach im Gras liegt und sich sonnt oder entspannt, aber heute wirkte er total schwach und zerbrechlich. Als würde er sich nach seinem Ei-Verlust aufgeben. Der Arme ist ja auch nicht mehr der Jüngste!
Auch das saftige Aas lag unangetastet in der Gegend rum. Die Trauer scheint den beiden Geiern sehr auf den Magen geschlagen zu sein. Sehr zur Freude der nervigen Perlhühner, die sich gierig ihre Mini-Schnäbel vollschlugen.
Ein Marabu schien gefallen an meiner Kamera gefunden zu haben. Neugierig verfolgte er mit seinem Kopf jede meiner Bewegungen.
Plötzlich fing er an flatternd Schwung zu holen und versuchte immer wieder Richtung Hecke und Besucherweg zu hüpfen. Die anderen Zoobesucher um mich herum sprangen erschrocken in alle Richtungen und auch mir waren diese Fluchtversuche nicht sehr geheuer. Schließlich hatte ich vor vielen, vielen Jahren einmal gesehen, wie einem Marabu der Fluchtversuch gelungen war! Aber niedlich war der Anblick von dem flatternden Riesen allemal!
Papa-Geier blieb weiter ein Häufchen Elend, bewegte sich kaum noch und atmete sehr flach. Ich habe ja leider im Geierjahr zu oft gesehen, wie entkräftete Geier kurz vor ihrem Tod aussehen und hatte sofort ein richtig mieses Gefühl. Vor allem nachdem mir eine Freundin eine Nachricht schickte, dass Papa-Geier auch Stunden später noch immer wie tot im Gras lag. :-(
Der Marabu kriegte sich gar nicht mehr ein und folgte mir sogar um die halbe Voliere herum. Er weiß genau, wie er sich am besten in Szene setzt!
Sammeln von Nistmaterial.
Mama-Geier flatterte zumindest etwas in der Voliere umher, ließ sich dann aber irgendwann traurig am leeren, zerstörten Nest nieder. Das ist einfach alles so traurig :-(
Sehr fotogene Marabus.
Die ausquartierten Geier haben noch immer ihr unbefruchtetes Ei bebrütet. Unglaublich, dass es niemand wegnimmt! Wasser gibt es nach wie vor auch nicht im Pool!
Als ich durch den traurigen Anblick von Papa-Geier selber niedergeschlagen gehen wollte, lief mir doch noch ein Tierpfleger über den Weg. Leider genau der einzig richtig unfreundliche! Er konnte mir nicht sagen, wann und was mit dem Ei von Papa-Geier passiert ist. Irgendwann hatte wohl ein Besucher Eierschalen neben dem Nest gesehen. Nach der kurz angebundenen Auskunft hatte ich es noch gewagt zu fragen, ob das unbefruchtete Ei vom anderen Paar denn nicht aus dem Nest geholt wird. Antwort: "Doch!" Aaajaaaa. Als ich dann noch gefragt habe, warum die Geier kein Wasser im Pool haben, hat er sich einfach umgedreht und ist abgehauen! Unfassbar! Vor allem, weil der Herr das jetzt schon zum dritten Mal gemacht hat (bei drei Versuchen mit ihm zu reden)!!! Ein Glück, dass die anderen Tierpfleger wirklich nett sind!
Mittwoch, 9. April 2014
HORROR-SCHOCK: Das Ei ist weg!!!
Schnief, heul, schluchtz! Was für ein Schock, als ich nach zweieinhalb Wochen heute wieder in den Duisburger Zoo gegangen bin, weil eigentlich das berechnete Schlupfdatum von Papa-Geiers Küken anstand und das Küken der ausquartierten Gänsegeier bereits geschlüpft sein müsste. Aber was sehe ich schon aus der Ferne? Geier-Papa UND Geier-Mama sitzen irgendwo im Gehege herum, niemand am Nest und das Nest bereits zerstört! Was ist denn hier los? Wo ist das Ei??? :-(
Mama-Geier reibt ihren Schnabel an einem Baumstamm...
...Papa-Geier saß irgendwie abwesend auf einem Ast...
...und ich mit den Nerven völlig am Ende!
Natürlich weit und breit kein Tierpfleger zu sehen, ist ja später Nachmittag. Niemand, der die vielen panischen Fragen beantworten kann. Aber eines ist klar: Das Ei ist weg, Papa-Geier wird dieses Jahr nicht Papa und meine monatelange Freude wieder ein Geierküken aufwachsen zu sehen hat sich mit einem Mal zerschlagen! :-( Wie sehr hatte ich mich schon auf all die vielen Nachmittage am Nest gefreut, auf das süße, gierige Gefiepe nach Aasbrei, die Fütterungen, das zärtliche, liebevolle Verhalten der Geiereltern, den Moment, wo sich zum ersten Mal die wachsende Halskrause erahnen lässt, das Sprießen der ersten Federn... schluchtz, ich kann es einfach nicht fassen! Das Ei ist weg! :-(
Beide Geier-Eltern völlig fassungslos und traurig.
Das wunderschöne Nest völlig zerstört!
Kein Wunder, dass Papa-Geier den Kopf hängen lässt!
Nerviges Perlhuhnviehzeugs.
Im Gehege der Ausquartierten die nächste frustrierende Entdeckung: Das Ei ist noch immer im Nest. Da das Küken längst hätte geschlüpft sein müssen ist dies der endgültige Beweis, dass das Ei unbefruchtet war. Immerhin haben sie es dieses Jahr nicht zerbrochen, aber ich hätte ihnen natürlich ein Küken gewünscht! Ach Mensch, alles doof! Sowas Trauriges!
Schnief, ich verstehe auch gar nicht, warum die Tierpfleger das Ei nicht aus dem Nest nehmen. Ist es nicht viel zu anstrengend für die Tiere, wenn sie unnötig lang ein totes Ei bebrüten? Schluchtz, kein Oster-Geier-Küken dieses Jahr! :-(
Das ist mit Sicherheit der mit Abstand traurigste Tag in 2014! :-(
Mama-Geier reibt ihren Schnabel an einem Baumstamm...
...Papa-Geier saß irgendwie abwesend auf einem Ast...
...und ich mit den Nerven völlig am Ende!
Natürlich weit und breit kein Tierpfleger zu sehen, ist ja später Nachmittag. Niemand, der die vielen panischen Fragen beantworten kann. Aber eines ist klar: Das Ei ist weg, Papa-Geier wird dieses Jahr nicht Papa und meine monatelange Freude wieder ein Geierküken aufwachsen zu sehen hat sich mit einem Mal zerschlagen! :-( Wie sehr hatte ich mich schon auf all die vielen Nachmittage am Nest gefreut, auf das süße, gierige Gefiepe nach Aasbrei, die Fütterungen, das zärtliche, liebevolle Verhalten der Geiereltern, den Moment, wo sich zum ersten Mal die wachsende Halskrause erahnen lässt, das Sprießen der ersten Federn... schluchtz, ich kann es einfach nicht fassen! Das Ei ist weg! :-(
Beide Geier-Eltern völlig fassungslos und traurig.
Das wunderschöne Nest völlig zerstört!
Kein Wunder, dass Papa-Geier den Kopf hängen lässt!
Nerviges Perlhuhnviehzeugs.
Im Gehege der Ausquartierten die nächste frustrierende Entdeckung: Das Ei ist noch immer im Nest. Da das Küken längst hätte geschlüpft sein müssen ist dies der endgültige Beweis, dass das Ei unbefruchtet war. Immerhin haben sie es dieses Jahr nicht zerbrochen, aber ich hätte ihnen natürlich ein Küken gewünscht! Ach Mensch, alles doof! Sowas Trauriges!
Schnief, ich verstehe auch gar nicht, warum die Tierpfleger das Ei nicht aus dem Nest nehmen. Ist es nicht viel zu anstrengend für die Tiere, wenn sie unnötig lang ein totes Ei bebrüten? Schluchtz, kein Oster-Geier-Küken dieses Jahr! :-(
Das ist mit Sicherheit der mit Abstand traurigste Tag in 2014! :-(
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