Heute Abend ist es so weit, um 20.30 Uhr werden weltweilt Millionen von Lichter für eine Stunde ausgeschaltet werden, "um unseren einzigartigen Planeten und seine Natur zu feiern – und zu demonstrieren, wie wir ihn bewahren können." Natürlich bin ich mit dabei, bei der Earth Hour 2012!!!
Warum ich diesen Beitrag hier poste? Hat diese Aktion überhaupt etwas mit Geiern zu tun? Natürlich!!! Geier sind in meinen Augen ein wunderschönes Aushängeschild für die traumhafte Natur unseres Planetens. Nicht nur hübsch anzusehen, sondern ein Wunder der Evolution: Als Gesundheitspolizei fressen sie Tierkadaver und in Wohngebieten sogar Unrat, halten damit große Teile unseres Planetens sauber und verhindern dadurch das Ausbreiten von Krankheiten und die Verschmutzung der Natur. Leider wird das viel zu selten honoriert, höre ich immer wieder: "Geier? Iiiiigitt, die fressen tote Tiere!" Was passieren würde, wenn Geier diesen eher undankbaren Job nicht übernehmen würden, darüber sollten die Menschen einmal in Ruhe nachdenken - nicht nur heute Abend um 20.30 Uhr für eine Stunde!!!
Traurigerweise sterben jedes Jahr weltweit Unmengen von Geiern (und andere Vögel) durch Kollisionen mit Starkstromleitungen und an Elektroschocks. Geier suchen sich gerne die höchsten Punkte der Umgebung, wenn sie rasten oder nisten wollen. Oft sind dies leider die Masten von Starkstromleitungen. Nach Kollisionen stürzen immer wieder Geier ab, brechen sich die Flügel und würden jämmerlich verenden, wenn sie nicht zufällig gefunden werden. Aber auch dann kann ihnen meistens nur noch mit einer Flügelamputation geholfen werden :-( Was natürlich zur Folge hat, dass ein Überleben in freie Natur nicht länger möglich ist und die Geier den Rest ihres Lebens in Auffangstationen und Volieren wie bei VulPro in Südafrika verbringen werden. Manche Geier sterben durch Elektroschocks, wenn sie zwei Leitungen gleichzeitig oder nicht isolierte Leitungen berühren bzw. Strom durch Nistmaterial bzw. Geierkot geleitet wird. Diesen Stromschlag kann kein Geier überleben! Und weitere Geier verheddern sich mit ihren Krallen in den geier-untauglichen Strommasten, wo sie sich nicht mehr von alleine befreien können und elendig verhungern oder ihren Verletzungen erliegen.Der (Süd-)Afrikanische Stromversorger ESKOM, Errichter der meisten Starkstromleitungen in ganz Afrika, betreibt zwar in Zusammenarbeit mit VulPro ein Projekt zum Schutze der Geier, indem er Attrappen von Strommasten in den Geier-Volieren errichtet und das Verhalten der Geier auf die unterschiedlichen Designs analysiert (sie älterer Blog-Eintrag)... aber wie immer funkt das liebe Geld dazwischen und verhindert letztendlich eine konsequente Umsetzung der Geierschutz-Maßnahmen.
Ein Grund mehr heute Abend nicht nur das Licht, sondern soviel Stromquellen wie möglich abzuschalten, um ein klares Zeichen für den Geierschutz und den Erhalt unserer wunderschönen Natur zu setzen!!! Ich bin dabei!!!
Samstag, 31. März 2012
Donnerstag, 29. März 2012
Traumpaar
Dienstag, 27. März 2012
Samstag, 24. März 2012
Geier-Wochenend-Safari in Belgien II
Mit einer Woche Verspätung möchte ich endlich meinen Bericht von der wunderschönen 2. Geier-Wochenend-Safari in Belgien nachtragen. Ich hatte nämlich letztes Wochenende nach über einem halben Jahr meine liebe Geier-Freundin Katja in Antwerpen besucht, um die wunderbaren Krummschnäbel im Zoo Antwerpen sowie im Tierpark Planckendael gemeinsam zu bewundern.
Am Morgen meiner Anreise kam sogar die freudige Botschaft: Das erst vor wenigen Monaten neu zusammengeführte Mönchsgeier-Pärchen im Antwerpener Zoo hat ein Ei gelegt!!! Herzlichen Glückwunsch!!!
Da wollte ich es mir natürlich nicht nehmen lassen dem glücklichen Mönchsgeier-Paar kurz nach meiner Ankunft Freitagnachmittag sofort persönlich zu gratulieren. Sie saß stolz auf ihrem Nest, während er es sich auf einer Sitzstange bequem gemacht hatte. Am Samstag konnten wir dann sogar einen Platzwechsel beobachten und einen kleinen Blick auf die obere Kante des Eies werfen, das insgesamt aber sehr blickgeschützt im hinter Steinen verborgen Nest liegt. Der Nestbau hatte erst wenige Tage vor Eiablage begonnen, so dass die Geier auch weiterhin ihr Nest ausbauten. Vor allem das Weibchen schleppte immer wieder Grasbüschel und Zweige an, wenn sie sich schweren Herzens für wenige Minuten vom Ei trennte und das Brüten ihrem Partner überließ. Dabei schien sie immer sehr gestresst, stopfte sich den Schnabel voll Nistmaterial und rannte niedlich mit dem Gefieder wackelnd hektisch durch die Voliere zurück zum Nest. Auch er versuchte sie durch schnabelweise Zweige und Stöckchen zu beeindrucken, aber so richtig zufrieden stellen konnte er sie offenbar nicht. Aber dennoch glaube ich, dass die beiden sich sehr mögen, sonst hätte es wohl kaum so schnell mit einem Ei geklappt.
Noch verliebter allerdings sind die beiden Andenkondore in der Voliere nebenan, die sich pausenlos umgarnten und anschmachteten. Musste bei so viel Verliebtheit direkt wieder an den einsamen Andenkondor bei VulPro denken. Schnief, würde ihm so gerne ein hübsches Weibchen vermitteln, damit er nicht mehr so allein ist. Mittags gabs in Antwerpen ein paar Rippchen und dicke weiße Ratten für die Kondore und die anderen Geier. Aas hack!
Später fingen die Andenkondore sogar an vor allen neugierigen Zuschauern zu pimpern. Hatte es ja insgeheim gehofft sie dabei beobachten zu können, aber nicht wirklich damit gerechnet. Ich konnte ja nicht wissen, dass man praktisch die Uhr danach stellen kann, denn durch manche Schlüsselreize werden sie offenbar so rattig (oder heißt das "geierig"?), dass sie direkt aufeinander springen ;-) Im Gegensatz zu Altweltgeiern (wie Kapgeier und Mönchsgeier) haben Neuweltgeier (zu denen Andenkondore zählen) keinen Stimmapparat. Sie machen bei der Kopulation also nicht so lustige Esel-artige Geräusche wie die süßen Kapgeier in Südafrika, sondern konnten maximal leise zischen. Dafür hatten sie aber wesentlich länger Spaß!
Noch zwei Volieren weiter lebt das Kappengeier-Paar, das bereits vor einigen Wochen ein Ei gelegt hat.Die Geier haben ihr Nest in luftiger Höhe auf einer Holzplattform errichtet, über der eine Spiegel montiert ist. Dank super Timings konnten Katja und ich auch dort einen Platzwechsel via Spiegel beobachten und einen Blick aufs Ei werfen. Hoffentlich klappts dieses Jahr mit dem stolzen Nachwuchs!!!
Ein Stückchen weiter entfernt ist die triste Voliere mit den beiden Truthahngeiern. Kein Wunder, dass die beiden kaum beachtet oder nur mit gerümpfter Nase flüchtig angeschaut werden, denn ihre Voliere macht definitiv NICHTS her! Und das färbt dann leider auch auf die hübschen Flattermänner vor. :-( Ihr roter Kopf mag vielleicht für die meisten Leute nicht der attraktivste sein, aber bei mir wecken sie definitiv den Beschützerinstinkt! Ich mag diese sympathischen Kerlchen!!!
Gegenüber der Mönchsgeier-Voliere gibts übrigens eine neue große Schautafel mit den unterschiedlichen Flügelspannweiten verschiedener Vögel. Sieht nett aus, solange man nicht auf diverse Übersetzungs- bzw. Rechtschreibfehler achtet. Auch das Bild eines gebratenen Festtagstruthahns (zeige ich aus Protest nicht) ist an dieser Stelle ziemlich makaber, wenn die lebenden Vögel rund um die Uhr draufschauen müssen. Naja, über Geschmack lässt sich streiten...
Nach Freitagnachmittag, dem ganzen Samstag und einer kurzen Abschiedsrunde Sonntagmorgen im Zoo Antwerpen ging es weiter zum Tierpark Planckendael, in dem vor knapp zwei Wochen eine neue, größere "Geier-Dating-Voliere" eröffnet wurde. Diese Dating-Voliere befindet sich direkt neben dem Parkplatz, zur Zeit noch außerhalb des Zoo-Geländes, ist also kostenlos erreichbar!!! Auf gut 870 m² bei einer maximalen Volierenhöhe von 24 m leben nun vier Mönchsgeier und drei Gänsegeier auf der Suche nach dem Partner fürs Leben. Vermutlich werden bald weitere Geier hinzukommen, denn nach wie vor besteht hier der Wunsch möglichst viele Geier-Pärchen zu verkuppeln, um sie später in Einzel-Volieren umziehen und brüten zu lassen.
Leider regnete es auch bei diesem Besuch, genau wie schon im August 2011. Naja, nasse Geier sehen ja auch niedlich aus...
Der Zoo und sämtliche Schornsteine sowie Volierendächer waren von Störchen bevölkert, die zum Teil sogar zwischen den Besuchern über die Wege spazierten. Auch sie ließen sich von Frühlingsgefühlen treiben.... Fragt sich nur: Wer bringt eigentlich deren Babys???
Während eines Streifzuges durch den Zoo besuchten wir die beiden Geierperlhühner, die in ihrer unauffälligen Voliere leider total unbeachtet bleiben. Die Maschen sind zudem viel zu winzig, als dass man sie würdig bewundern könnte. Schade.
Auch die Sekretäre würden dem (Nicht-Geierfreund-)Besucher kaum auffallen, da sie "hinter den Kulissen" leben, vom Besucherweg kaum einsehbar. Und die beiden Sekretäre in einer Extra-Voliere, die wir letztes Jahr noch so schön bewundern konnten, waren nicht mehr da.
Dafür entdeckten wir eine versteckte Voliere mit einem Mönchsgeier-Brutpaar, gut versteckt hinter Bäumen, Gestrüpp und durch einen Wassergraben von den Besucherwegen getrennt.
Die alte "Geier-Dating-Voliere" ist übrigens zur Zeit nur noch von einem vermutlich verletzten Storch bewohnt sowie von einem weiteren Storchenpaar auf dem Dach. Dafür funktioniert nach wie vor der Fernseher mit Geier-Infos und dem auf Dauer nervigen Lied: "I believe, I can flyyyyyyyyyy"....
Natürlich durfte auch hier eine Abschiedsrunde vorbei an der neuen Geier-Voliere nicht fehlen, wobei ich strategisch so günstig geparkt hatte, dass wir sogar vom Auto aus noch unsere prächtigen Krummschnäbel bewundern konnten. Da fällt der Abschied doppelt so schwer!!!
Vielen Dank für das tolle Wochenende, Katja!!! Schön, dass es "zwei von der Sorte" gibt!!! ;-)
Am Morgen meiner Anreise kam sogar die freudige Botschaft: Das erst vor wenigen Monaten neu zusammengeführte Mönchsgeier-Pärchen im Antwerpener Zoo hat ein Ei gelegt!!! Herzlichen Glückwunsch!!!
Da wollte ich es mir natürlich nicht nehmen lassen dem glücklichen Mönchsgeier-Paar kurz nach meiner Ankunft Freitagnachmittag sofort persönlich zu gratulieren. Sie saß stolz auf ihrem Nest, während er es sich auf einer Sitzstange bequem gemacht hatte. Am Samstag konnten wir dann sogar einen Platzwechsel beobachten und einen kleinen Blick auf die obere Kante des Eies werfen, das insgesamt aber sehr blickgeschützt im hinter Steinen verborgen Nest liegt. Der Nestbau hatte erst wenige Tage vor Eiablage begonnen, so dass die Geier auch weiterhin ihr Nest ausbauten. Vor allem das Weibchen schleppte immer wieder Grasbüschel und Zweige an, wenn sie sich schweren Herzens für wenige Minuten vom Ei trennte und das Brüten ihrem Partner überließ. Dabei schien sie immer sehr gestresst, stopfte sich den Schnabel voll Nistmaterial und rannte niedlich mit dem Gefieder wackelnd hektisch durch die Voliere zurück zum Nest. Auch er versuchte sie durch schnabelweise Zweige und Stöckchen zu beeindrucken, aber so richtig zufrieden stellen konnte er sie offenbar nicht. Aber dennoch glaube ich, dass die beiden sich sehr mögen, sonst hätte es wohl kaum so schnell mit einem Ei geklappt.
Noch verliebter allerdings sind die beiden Andenkondore in der Voliere nebenan, die sich pausenlos umgarnten und anschmachteten. Musste bei so viel Verliebtheit direkt wieder an den einsamen Andenkondor bei VulPro denken. Schnief, würde ihm so gerne ein hübsches Weibchen vermitteln, damit er nicht mehr so allein ist. Mittags gabs in Antwerpen ein paar Rippchen und dicke weiße Ratten für die Kondore und die anderen Geier. Aas hack!
Später fingen die Andenkondore sogar an vor allen neugierigen Zuschauern zu pimpern. Hatte es ja insgeheim gehofft sie dabei beobachten zu können, aber nicht wirklich damit gerechnet. Ich konnte ja nicht wissen, dass man praktisch die Uhr danach stellen kann, denn durch manche Schlüsselreize werden sie offenbar so rattig (oder heißt das "geierig"?), dass sie direkt aufeinander springen ;-) Im Gegensatz zu Altweltgeiern (wie Kapgeier und Mönchsgeier) haben Neuweltgeier (zu denen Andenkondore zählen) keinen Stimmapparat. Sie machen bei der Kopulation also nicht so lustige Esel-artige Geräusche wie die süßen Kapgeier in Südafrika, sondern konnten maximal leise zischen. Dafür hatten sie aber wesentlich länger Spaß!
Noch zwei Volieren weiter lebt das Kappengeier-Paar, das bereits vor einigen Wochen ein Ei gelegt hat.Die Geier haben ihr Nest in luftiger Höhe auf einer Holzplattform errichtet, über der eine Spiegel montiert ist. Dank super Timings konnten Katja und ich auch dort einen Platzwechsel via Spiegel beobachten und einen Blick aufs Ei werfen. Hoffentlich klappts dieses Jahr mit dem stolzen Nachwuchs!!!
Ein Stückchen weiter entfernt ist die triste Voliere mit den beiden Truthahngeiern. Kein Wunder, dass die beiden kaum beachtet oder nur mit gerümpfter Nase flüchtig angeschaut werden, denn ihre Voliere macht definitiv NICHTS her! Und das färbt dann leider auch auf die hübschen Flattermänner vor. :-( Ihr roter Kopf mag vielleicht für die meisten Leute nicht der attraktivste sein, aber bei mir wecken sie definitiv den Beschützerinstinkt! Ich mag diese sympathischen Kerlchen!!!
Gegenüber der Mönchsgeier-Voliere gibts übrigens eine neue große Schautafel mit den unterschiedlichen Flügelspannweiten verschiedener Vögel. Sieht nett aus, solange man nicht auf diverse Übersetzungs- bzw. Rechtschreibfehler achtet. Auch das Bild eines gebratenen Festtagstruthahns (zeige ich aus Protest nicht) ist an dieser Stelle ziemlich makaber, wenn die lebenden Vögel rund um die Uhr draufschauen müssen. Naja, über Geschmack lässt sich streiten...
Nach Freitagnachmittag, dem ganzen Samstag und einer kurzen Abschiedsrunde Sonntagmorgen im Zoo Antwerpen ging es weiter zum Tierpark Planckendael, in dem vor knapp zwei Wochen eine neue, größere "Geier-Dating-Voliere" eröffnet wurde. Diese Dating-Voliere befindet sich direkt neben dem Parkplatz, zur Zeit noch außerhalb des Zoo-Geländes, ist also kostenlos erreichbar!!! Auf gut 870 m² bei einer maximalen Volierenhöhe von 24 m leben nun vier Mönchsgeier und drei Gänsegeier auf der Suche nach dem Partner fürs Leben. Vermutlich werden bald weitere Geier hinzukommen, denn nach wie vor besteht hier der Wunsch möglichst viele Geier-Pärchen zu verkuppeln, um sie später in Einzel-Volieren umziehen und brüten zu lassen.
Leider regnete es auch bei diesem Besuch, genau wie schon im August 2011. Naja, nasse Geier sehen ja auch niedlich aus...
Der Zoo und sämtliche Schornsteine sowie Volierendächer waren von Störchen bevölkert, die zum Teil sogar zwischen den Besuchern über die Wege spazierten. Auch sie ließen sich von Frühlingsgefühlen treiben.... Fragt sich nur: Wer bringt eigentlich deren Babys???
Während eines Streifzuges durch den Zoo besuchten wir die beiden Geierperlhühner, die in ihrer unauffälligen Voliere leider total unbeachtet bleiben. Die Maschen sind zudem viel zu winzig, als dass man sie würdig bewundern könnte. Schade.
Auch die Sekretäre würden dem (Nicht-Geierfreund-)Besucher kaum auffallen, da sie "hinter den Kulissen" leben, vom Besucherweg kaum einsehbar. Und die beiden Sekretäre in einer Extra-Voliere, die wir letztes Jahr noch so schön bewundern konnten, waren nicht mehr da.
Dafür entdeckten wir eine versteckte Voliere mit einem Mönchsgeier-Brutpaar, gut versteckt hinter Bäumen, Gestrüpp und durch einen Wassergraben von den Besucherwegen getrennt.
Die alte "Geier-Dating-Voliere" ist übrigens zur Zeit nur noch von einem vermutlich verletzten Storch bewohnt sowie von einem weiteren Storchenpaar auf dem Dach. Dafür funktioniert nach wie vor der Fernseher mit Geier-Infos und dem auf Dauer nervigen Lied: "I believe, I can flyyyyyyyyyy"....
Natürlich durfte auch hier eine Abschiedsrunde vorbei an der neuen Geier-Voliere nicht fehlen, wobei ich strategisch so günstig geparkt hatte, dass wir sogar vom Auto aus noch unsere prächtigen Krummschnäbel bewundern konnten. Da fällt der Abschied doppelt so schwer!!!
Vielen Dank für das tolle Wochenende, Katja!!! Schön, dass es "zwei von der Sorte" gibt!!! ;-)
Sonntag, 11. März 2012
Beweisfoto einer Bissattacke
Ich habe bereits des öfteren über den süßen, aggressiven Andenkondor von VulPro berichtet.
Heute habe ich das allerbeste Foto von Stefans Auseinandersetzung mit dem Kondor erhalten, das ich unbedingt hier nachreichen möchte. Während nämlich Ulla und ich nur ein Beweisfoto von Stefans zerrissenem Tshirt und seiner Kondor-Bisswunde in der Hüfte machen wollten, konnte der Andenkondor einfach nicht widerstehen Stefan ein weiteres Mal anzuknabbern ;-)
Kennt nicht zufällig irgendwer ein süßes Andenkondor-Weibchen für diesen einsamen, unausgeglichenen Kerl???
Heute habe ich das allerbeste Foto von Stefans Auseinandersetzung mit dem Kondor erhalten, das ich unbedingt hier nachreichen möchte. Während nämlich Ulla und ich nur ein Beweisfoto von Stefans zerrissenem Tshirt und seiner Kondor-Bisswunde in der Hüfte machen wollten, konnte der Andenkondor einfach nicht widerstehen Stefan ein weiteres Mal anzuknabbern ;-)
Kennt nicht zufällig irgendwer ein süßes Andenkondor-Weibchen für diesen einsamen, unausgeglichenen Kerl???
Montag, 5. März 2012
Happy Birthday "Faszination Geier"!!!
Kaum zu glauben, heute wird mein Geierblog bereits zwei Jahre alt!!!
Zwei Jahre voller Infos rund um die faszinierenden Krummschnäbel, unzählige Geschichten über die vier Gänsegeier in meinem Heimatzoo Duisburg, die mittlerweile zum dritten Mal brüten, dazu Bilder und Abenteuer rund um meine drei Volunteering-Einsätze im Geier-Center Eko-Centar Caput Insulae Beli auf der kroatischen Insel Cres sowie ganz aktuell mein Volunteering-Einsatz im Geier-Center VulPro in Südafrika...
Viele Menschen haben mich bei meiner Arbeit unterstützt, denen ich unbedingt an dieser Stelle danken möchte: Zoos und Tierparks haben mich mit Bildern und Geier-Infos aus erster Hand versorgt, Schutzorganisationen haben mir Info-Material zur Verfügung gestellt und viele Tierpfleger haben meine Fragen beantwortet. Ohne euch wäre der ein oder andere Artikel sicher nicht zustande gekommen oder wesentlich weniger informativ gewesen! Vielen, lieben Dank!!!
Außerdem freue ich mich sehr über die freundlichen Kommentare und netten E-Mails, die ich bisher zu meiner Arbeit erhalten habe - vor allem von Katja und Claudia, die zu meines treuesten Lesern gehören! Ich bin sehr glücklich, dass wir uns auf diese Weise kennen gelernt haben und uns über unsere Geier-Projekte austauschen können!!!
Jedes Feedback und jede angeregte Geier-Diskussion sind herzlich willkommen! ;-)
Bis ich mein nächstens Projekt verwirklicht habe, die Übersetzung meines Geierblogs ins Englische ("Fascinated by Vultures"), werden hoffentlich nicht weitere zwei Jahre vergehen, aber sicherlich noch eine lange Zeit. Daher möchte ich noch einmal um euer Verständnis für die Verzögerung bitten und hoffe, dass ihr dennoch hin und wieder auf meinem Blog vorbei schaut, um nach Aktualisierungen zu sehen. Zugegeben, es wird etwas chaotisch, da ich rückwirkend meine alten Artikel übersetzen und unter dem damaligen Datum veröffentlichen werde... aber vermutlich werde ich dann irgendwann direkt auf den Englischen Blog umsteigen und anschließend ins Deutsche übersetzen. Langfristig werde ich mit einem Englischen Blog einfach viel mehr Geier-interessierte Leser erreichen können.
In diesem Sinne, genüssliches Aas hack und euch allen einen wunderschönen, geierhaften Tag,
Betty
Zwei Jahre voller Infos rund um die faszinierenden Krummschnäbel, unzählige Geschichten über die vier Gänsegeier in meinem Heimatzoo Duisburg, die mittlerweile zum dritten Mal brüten, dazu Bilder und Abenteuer rund um meine drei Volunteering-Einsätze im Geier-Center Eko-Centar Caput Insulae Beli auf der kroatischen Insel Cres sowie ganz aktuell mein Volunteering-Einsatz im Geier-Center VulPro in Südafrika...
Viele Menschen haben mich bei meiner Arbeit unterstützt, denen ich unbedingt an dieser Stelle danken möchte: Zoos und Tierparks haben mich mit Bildern und Geier-Infos aus erster Hand versorgt, Schutzorganisationen haben mir Info-Material zur Verfügung gestellt und viele Tierpfleger haben meine Fragen beantwortet. Ohne euch wäre der ein oder andere Artikel sicher nicht zustande gekommen oder wesentlich weniger informativ gewesen! Vielen, lieben Dank!!!
Außerdem freue ich mich sehr über die freundlichen Kommentare und netten E-Mails, die ich bisher zu meiner Arbeit erhalten habe - vor allem von Katja und Claudia, die zu meines treuesten Lesern gehören! Ich bin sehr glücklich, dass wir uns auf diese Weise kennen gelernt haben und uns über unsere Geier-Projekte austauschen können!!!
Jedes Feedback und jede angeregte Geier-Diskussion sind herzlich willkommen! ;-)
Bis ich mein nächstens Projekt verwirklicht habe, die Übersetzung meines Geierblogs ins Englische ("Fascinated by Vultures"), werden hoffentlich nicht weitere zwei Jahre vergehen, aber sicherlich noch eine lange Zeit. Daher möchte ich noch einmal um euer Verständnis für die Verzögerung bitten und hoffe, dass ihr dennoch hin und wieder auf meinem Blog vorbei schaut, um nach Aktualisierungen zu sehen. Zugegeben, es wird etwas chaotisch, da ich rückwirkend meine alten Artikel übersetzen und unter dem damaligen Datum veröffentlichen werde... aber vermutlich werde ich dann irgendwann direkt auf den Englischen Blog umsteigen und anschließend ins Deutsche übersetzen. Langfristig werde ich mit einem Englischen Blog einfach viel mehr Geier-interessierte Leser erreichen können.
In diesem Sinne, genüssliches Aas hack und euch allen einen wunderschönen, geierhaften Tag,
Betty
Sonntag, 4. März 2012
Das Ei ist gelegt
Nach über einer Woche schmerzlichen Geier-Entzuges habe ich heute meine lieben Gänsegeier-Freunde im Duisburger Zoo besucht. Konnte es schließlich kaum erwarten zu sehen, ob die beiden mittlerweile wieder ein Ei gelegt haben.
Kaum am Gehege angekommen, sah ich Papa-Geier im Nest brüten, also eindeutiges Zeichen: Das Ei ist tatsächlich da!!!
Während ich also noch warte, ob ich einen Platzwechsel beobachten kann, kommt ein Tierpfleger vorbei, der mir bestätigt, dass das Ei bereits vor zwei oder drei Wochen gelegt wurde. Wenn alles gut geht, dann werde ich also in etwa fünf Wochen wieder eine Gänsegeier-Küken-Fotoserie starten können!!! Kann es kaum erwarten! ;-)
Nachdem zwei frische, fette Eisbeine in dem Gehege ausgelegt wurden, schlang sich Mama-Geier zusammen mit den Marabus den Schnabel voll, während Papa-Geier das Nest vor Stachelschweinen und weiteren Marabus verteidigte.Erst nach etwa einer Stunde hatte Mama-Geier genug gefuttert, den Schnabel ordentlich an einem Felsen gesäubert, die Federn zurecht gezupft und war bereit mit Papa-Geier den Platz zu tauschen. Genau in dem Moment wurde es um mich herum ärgerlicherweise so unruhig durch viel zu laute, gröhlende Besucher, dass die beiden Geier sichtlich erschreckt waren. Sie verließen beide das Nest und ließen das Ei für knapp eine Minute schutzlos zurück ;-( Schade, dass manche Besucher so wenig Rücksicht auf brütende Tiere nehmen! Zum Glück kam Mama-Geier aber bald kopfüber ins Nest zurück (niedliche, merkwürdige Pose), berührte ihr Ei zärtlich mit dem Schnabel, schob einige kleine Zweige im Nest an den richtigen Platz und brachte das Ei unter ihrem warmen Gefieder in Sicherheit. Nach einer Minute stand sie noch einmal auf und veränderte ihre Liegeposition auf dem Ei, bevor sie sich entspannte.Unterdessen flatterte Papa-Geier zum frischen Aas, um sich vollzuschlinge und ein paar Schlucke Wasser aus dem Teich zu trinken.
Natürlich besuchte ich auch die anderen beiden Gänsegeier, um deren Gehege herum kräftig gebaut wird, weil die Pommesbude abgerissen wurde. Sie saßen wie immer auf ihrem Baumstamm, der mittlerweile sehr abgewetzt ist.Durch meine Arbeit bei VulPro habe ich ja gelernt wie wichtig es ist, dass Geier raue Rinde auf ihren Sitzbalken haben. Ein schöner, neuer Sitzbalken wäre für die Duisburger Geier also nicht schlecht - auch wenn ich es ja irgendwie traurig finde, wenn ihre heißgeliebten Baumstämme ausgetauscht werden würden. Immerhin unternahmen die beiden Geier endlich wieder ein paar Flugversuche. Hätte es ihnen sehr gegönnt, wenn sie den Flug über den Zaun nun endlich geschafft hätten. Außerdem hätte mir das die Gelegenheit verschafft meine Geier-Einfangfähigkeiten weiter zu trainieren ;-)
Geier sind einfach toll und verbreiten super Laune!!!
Kaum am Gehege angekommen, sah ich Papa-Geier im Nest brüten, also eindeutiges Zeichen: Das Ei ist tatsächlich da!!!
Während ich also noch warte, ob ich einen Platzwechsel beobachten kann, kommt ein Tierpfleger vorbei, der mir bestätigt, dass das Ei bereits vor zwei oder drei Wochen gelegt wurde. Wenn alles gut geht, dann werde ich also in etwa fünf Wochen wieder eine Gänsegeier-Küken-Fotoserie starten können!!! Kann es kaum erwarten! ;-)
Nachdem zwei frische, fette Eisbeine in dem Gehege ausgelegt wurden, schlang sich Mama-Geier zusammen mit den Marabus den Schnabel voll, während Papa-Geier das Nest vor Stachelschweinen und weiteren Marabus verteidigte.Erst nach etwa einer Stunde hatte Mama-Geier genug gefuttert, den Schnabel ordentlich an einem Felsen gesäubert, die Federn zurecht gezupft und war bereit mit Papa-Geier den Platz zu tauschen. Genau in dem Moment wurde es um mich herum ärgerlicherweise so unruhig durch viel zu laute, gröhlende Besucher, dass die beiden Geier sichtlich erschreckt waren. Sie verließen beide das Nest und ließen das Ei für knapp eine Minute schutzlos zurück ;-( Schade, dass manche Besucher so wenig Rücksicht auf brütende Tiere nehmen! Zum Glück kam Mama-Geier aber bald kopfüber ins Nest zurück (niedliche, merkwürdige Pose), berührte ihr Ei zärtlich mit dem Schnabel, schob einige kleine Zweige im Nest an den richtigen Platz und brachte das Ei unter ihrem warmen Gefieder in Sicherheit. Nach einer Minute stand sie noch einmal auf und veränderte ihre Liegeposition auf dem Ei, bevor sie sich entspannte.Unterdessen flatterte Papa-Geier zum frischen Aas, um sich vollzuschlinge und ein paar Schlucke Wasser aus dem Teich zu trinken.
Natürlich besuchte ich auch die anderen beiden Gänsegeier, um deren Gehege herum kräftig gebaut wird, weil die Pommesbude abgerissen wurde. Sie saßen wie immer auf ihrem Baumstamm, der mittlerweile sehr abgewetzt ist.Durch meine Arbeit bei VulPro habe ich ja gelernt wie wichtig es ist, dass Geier raue Rinde auf ihren Sitzbalken haben. Ein schöner, neuer Sitzbalken wäre für die Duisburger Geier also nicht schlecht - auch wenn ich es ja irgendwie traurig finde, wenn ihre heißgeliebten Baumstämme ausgetauscht werden würden. Immerhin unternahmen die beiden Geier endlich wieder ein paar Flugversuche. Hätte es ihnen sehr gegönnt, wenn sie den Flug über den Zaun nun endlich geschafft hätten. Außerdem hätte mir das die Gelegenheit verschafft meine Geier-Einfangfähigkeiten weiter zu trainieren ;-)
Geier sind einfach toll und verbreiten super Laune!!!
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