...gibt es manche Geierei...
Alle Jahre wieder darf bei uns im Hause natürlich die Weihnachtsbäckerei mit der köstlichen Plätzchen-Massenproduktion nicht fehlen. Und 2010 mit dabei: Die Anfang des Jahres entdeckte Geier-Ausstechform ;-)))
Zugegeben, der Geier würde sich sicherlich lieber in ein schönes, saftiges Stück Fleisch stecken, aber netterweise hat er sich auch für unsere diversen Plätzchen-Teige hergegeben.
Mit seinem dünnen Hals und dem krummen Schnabel hat er uns ein ums andere Mal an den Rand der Verzweiflung gebracht, denn es ist alles andere als einfach den Teig heil aus der Ausstechform zu befreien. Vor allem, wenn der Teig zu weich wird. So blieb es leider nicht aus, dass beinahe jeder dritte Geier wieder eingestampft werden musste :-(
Das Schöne an der Geier-Produktion ist, dass kaum ein Geier aussieht wie der andere - eben durch die künstlerische Freiheit, wenn man versucht den Teig aus der Form zu kriegen und den Geier notfalls noch irgendwie versucht zu retten, wenn er mal wieder vermatscht ist. Den ersten Platz bekam dieser kleine Kollege hier, der den Kopf etwas zu tief ins Mehl gehackt hatte...
Nach dem ganze Teig ausgerollt und in Geierform gestochen wurde, waren drei Bleche voll mit Geier-Plätzchen. Also alle zusammen ab in den Ofen und Hitze unters Gefieder ;-) Das gefällt den Geiern sicherlich zehnmal besser als draußen im Schnee zu frieren.
Nach etwa zehn Minuten waren die Geier-Plätzchen fertig und einige hatten mittlerweile leicht gebräunte Schnäbel. Ob sie sich im Ofen heimlich ein Aas hack gegönnt haben!?
Runter vom Blech und ab aufs Abkühlgitter. Einer sah lustiger aus als der andere und zu jedem entwickelt sich eine eigene Zuneigung. Wie soll man die Plätzchen denn jetzt noch essen???
In liebevoller Handarbeit habe ich die Geier-Plätzchen nach dem Abkühlen mit Zuckerguss eingepinselt und jeder bekam ein buntes Auge eingesetzt. Dabei sind sie mir natürlich noch mehr ans Herz gewachsen, so dass ich am liebsten keinen einzigen mehr gegessen hätte!!!
Der ein oder andere Geier hat sich später auch in die anderen Plätzchenteige gehackt, aber das geht wirklich nur bei "festeren" Teigen. Darf ich vorstellen: Die "vier Geier von der Tankstelle"!
Mjammi, köstlich sehen sie aus! Aber definitiv viel zu schade zum Essen!!!
Nach endgültigem Abkühlen und Zuckerguss-Trocknen wurden die Geier gemütlich in eine Plätzchen-Dose gebettet und sind zum Verzehr freigegeben. Zumindest für diejenigen, die es übers Herz bringen...
Samstag, 18. Dezember 2010
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