Donnerstag, 16. Juni 2022

Wanderung durchs Klausbachtal

Für heute war viel Regen angesagt. Daher entschloss ich mich mit dem Bus durchs Klausbachtal im Nationalpark Berchtesgaden zur österreichischen Grenze zu fahren und von dort bis zum Hintersee zurück zu laufen. Der Weg geht nur bergab und notfalls hilft eine Regenjacke. Scheinbar konnten sich nicht viele Leute zu einer Wanderung aufraffen, denn die ersten Kilometer hatte ich das Klausbachtal für mich.

Die Bindalm ist immer wieder einen Besuch wert. Im Gegensatz zum letzten Jahr kletterte ich allerdings nicht weiter den Berg hoch, sondern lieber bergab. Und da der weltberühmte Auerhahn leider vor einigen Wochen totgefahren wurde, brauchte ich nach ihm keine Ausschau halten. Armes Tier!
Gemeinsam mit Bartgeier Barty genoss ich die Landschaft, vor allem die Nähe zum Fluss. Zwischendurch wurde der Himmel mal dunkler, aber es blieb zunächst trocken.
An der Hängebücke war etwas mehr Betrieb, aber insgesamt noch immer recht wenig. Merkwürdigerweise fing ausgerechnet dort auf einmal ein Regenschauer an, genau wie letztes Jahr! Zum Glück schaffte ich es Barty und mich rechtzeitig in Regenjacken einzuwickeln, bevor es richtig los ging. Nach 5 Minuten war der Regenguss aber auch schon wieder vorbei.
Kurz vor dem Ende des Klausbachtals kam ich an dem Steinadler-Beobachtungsplatz vorbei. Im Gegensatz zum letzten Jahr gibt es dort neuerdings einen tollen, großen Holz-Bartgeierkopf!
Außerdem wurden neben den Steinadler-Schautafeln auch Bartgeierinformationen ausgestellt.
Den netten Steinadler möchte ich natürlich ebenfalls würdigen.
Nach einem kurzen Slalom durch eine Kuhherde, besuchte ich das Klausbachhaus und die dortige tolle Bartgeierskulptur.
Obwohl der Regen für den Rest des Tages nicht mehr wiederkam, wurde es teils dunkel und stürmisch. Also ließ ich den Tag in Ramsau bei Flammkuchen und Eisbecher ausklingen.
Nebenher beobachtete ich die beiden Bartgeiermädchen in ihrer Felsniesche via LBV-Webcam.

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