Auf bei VulPro kann ein freier Tag trotz frühmorgendlichen Hahnengekrähes herrlich entspannt beginnen, wenn man mit einem guten Buch bei strömendem Regen und einem Napf Kaffee im Bett abhängen kann...
Als der Regen dann gegen 11:30 Uhr endlich nachließ und zaghafte Sonnenstrahlen durch die Wolkendecke schienen, breiteten fast alle Geier in den Volieren ihre riesigen Schwingen aus. So auch der neue Weißrückengeier im Hospital Camp, der sich offensichtlich bereits den Kropf vollgeschlagen hatte.
Ein herrlicher Anblick in der Großvoliere! Ich glaube so einen Haufen ausgebreiteter Flügel habe ich noch nie gesehen!
Die Kapgeier, Weißrückengeier, Ohrengeier und der Weißkopfgeier schienen sich sichtlich über das Ende des langen Dauerregens zu freuen.
Jetzt ist erstmal Gefiederpflege und Gefiedertrocknung angesagt.
Auch ein wilder Kapgeier auf dem Dach der Brutvoliere breitete vergnügt seine beeindruckenden Schwingen aus.
Kurz darauf startete der Landeanflug im Geierrestaurant. Gegen 10:45 Uhr zählten wir gut 55 Geier, die sich am aufgeweichten Aas labten.
Darunter auch, wie praktisch jeden Tag, der junge Kapgeier, den wir an einem meiner ersten Tage hier freigelassen haben. Sein Kollege wurde bisher allerdings nicht mehr gesehen.
Speiseplan für heute: Lecker Schweineaas!
In dem feuchten Gras können die Geier nach dem genüsslichen Aas hack prima ihre verschmierten Schnäbel abwischen. Sind halt sehr reinliche Tiere!
Andere Geier gönnen sich lieber noch ein paar weitere Happen!
Dieses Schweineohr scheint auch ohne Schokoglasur zu schmecken...
Nach einer kurzen Mittagspause ging es gegen 13:15 Uhr nochmal ins Geierrestaurant, weil der Himmel plötzlich voller Geier war.
Diesmal hatten sich gut 160 Geier versammelt, die noch ein paar Bissen erbeuten wollten.
Allerdings war der Großteil vom Aas schon abgenagt!
Ich glaube es ist mir zum ersten Mal gelungen ein Bild von einem Geier zu machen, der von einem Artgenossen umgetreten und auf den Rücken gekämpft wurde. Armes Vieh!
Großer Aufbruch einiger Dutzend Geier.
Wie immer ein traumhaftes Spektakel über VulPro!
Insgesamt brachen dreimal große Geiermengen auf und kreisten anschließend über dem Geierrestaurant und der Farm.
Am Boden ging der Kampf um die letzten Aasfetzen mit Treten und Beißen weiter.
Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass der Anblick eines Geierrestaurants wie bei VulPro jemals langweilig werden könnte. Vielleicht sollte ich versuchen eine Webcam zu installieren, damit ich diesen Ausblick auch von Deutschland aus genießen kann...
Freitag, 12. Dezember 2014
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