Sorry, Füchse!

Erstes Wiedersehen mit Papageier im Duisburger Zoo nach dem Kükenverlust vor einem Monat. Morgens lagen beide Gänsegeier träge im Gras zwischen den Marabus.

Nach Aussage eines Tierpflegers ist das Küken offenbar doch nicht einem wilden Fuchs zum Opfer gefallen, denn bei genauerer Untersuchung konnten keine Bisswunden festgestellt werden. Das arme Küken war aber dennoch übelst verletzt, beide Flügel gebrochen und verdreht, außerdem lag es auf dem Rücken. Die genaue Todesursache steht nicht fest, aber zumindest möchte ich mich herzlich bei allen wilden Füchsen für den tragischen Verdacht entschuldigen.

Da der Zoo den genauen Grund für den Verlust nicht kennt, konnten auch noch keine Maßnahmen getroffen werden. Allerdings sind die Füchse nicht ganz aus dem Rennen, da sie schon öfters andere Jungtiere getötet haben.

Verlassener Nistplatz...

Hoffentlich kann der alte Papageier im nächsten Jahr nochmal seine Kräfte mobilisieren und noch ein weiteres Küken aufziehen.

Insgesamt war bei den Geiern nicht viel los, aber es war ja auch noch früh am Vormittag. Die beiden Ausquartierten saßen Seite an Seite an ihrem Tümpel und bewegten sich auch nicht mehr als nötig.

Keine Küken im Burgers Zoo!?

Zugegeben, dieses Jahr bin ich noch nicht in vielen verschiedenen Zoos auf Geiersafari gewesen, da ich lieber möglichst häufig das Gänsegeierküken im Duisburger Zoo besucht hatte. Zeit auch mal nach anderen Geiern zu schauen, vor allem im Burgers Zoo. Ob es wohl dieses Jahr wieder ein flauschiges Königsgeierküken dort gibt?
Als erstes ging es morgens direkt zur Großvoliere mit einem Mönchsgeierpaar und vielen Gänsegeiern.

Das Mönchsgeierpaar saß die meiste Zeit in Nestnähe. Letztes Jahr hatten sie dort ein süßes Mönchsgeierküken drin liegen, das sich hin und wieder mühsam aufrichtete, so dass ich es bewundern konnte. Heute bin ich mehrfach um die Voliere herumgelaufen, aber ein Küken konnte ich nicht entdecken. Es hat sich also entweder sehr, sehr flach ins Nest gelegt oder es gibt dieses Jahr keinen Nachwuchs bei Familie Mönchsgeier.

Wenn ein Gänsegeier dem Nest zu nah kam, blieben die Mönchsgeier sehr ruhig. Das war letztes Jahr anders, als sie noch ein Küken verteidigen mussten.

Diese Voliere gefällt mir nach wie vor mit am besten von allen Geiervolieren. Nach rechts hin ist sie locker nochmal doppelt so groß wie der Ausschnitt auf diesem Bild hier.

Auch bei den Gänsegeiern ist mir kein Junggeier von diesem Jahr aufgefallen. Oder er hat sich irgendwo in einem der Nistkästen versteckt.

Hübsche Geierspiegelung im Wasser.

Die beiden sahen ganz nach einem Brutpaar aus. Aber ich konnte kein Küken in dem Nistkasten sichten.

Auch bei den Königsgeiern war kein flauschig-weißes, entzückendes Fellknäuel wie im letzten Jahr zu sehen. Schade, sonst hätte ich mir sofort eine Jahreskarte gekauft und wäre noch häufiger hingefahren. Aber die erwachsenen Königsgeier sind natürlich auch sehr schön!

In zwei Volieren konnte ich jeweils zwei Königliche beobachten.

Nach einigen wenigen morgendlichen Regentropfen nutzten die Königsgeier die ersten zaghaften Sonnenstrahlen, um ihr Gefieder zu trocknen.

Hübsches Gesicht!

Schnabelpflege, indem der Schnabel immer wieder in alle Richtungen über den dicken Zweig gerieben wurde.

Edles Tier!

Schlafender Sekretär.

Noch ein wenig müde um die Augen.

In der Wüstenhalle hielt ich mich ziemlich lange auf und bin immer wieder die Besucherwege abgelaufen. Die beiden Truthahngeier konnte ich leider diesmal nicht entdecken. Ob sie vielleicht irgendwo hinter den Felsen in Deckung gegangen sind und brüten? Ist schon komisch, denn normalerweise kenne ich ihre Lieblingsorte und entdecke sie früher oder später immer! Aber diesmal hatte ich leider kein Glück, schnief.

Auch wenn die Geierausbeute nicht ganz so ergiebig war wie im letzten Jahr, so ist und bleibt der Burgers Zoo mein Lieblingszoo!!!