Schnief, jetzt ist leider schon wieder Halbzeit meines Geierurlaubes, aber ich freue mich jetzt schon auf die zweite wunderbare Woche hier bei VulPro. Viele Fotos habe ich heute nicht gemacht, weil das Beobachtungshaus von Fotografen gebucht war. Daher lag viel Gartenarbeit an und mittags ein köstliches Grill-Fresschen zu Maggies Ehren, die vor wenigen Tagen Geburtstag hatte.
Nachmittags haben wir dann mit vereinten Kräften einige Schubkarren voll Gerippe zur Aasgrube gebracht und weitere Schubkarren voll Aas in den Volieren und im Geierrestaurant verteilt. Zur Entspannung folgte dann noch ein Spaziergang am Zaun entlang. Dort kam ich dann endlich zu meiner Rache für Papageier: Ich habe nämlich einen Haufen Stachelschweinstachel gefunden! Hehe, das Vieh ist wohl gerupft worden!
Die anderen meinten, dass sie eines Tages einen großen Haufen Stachelschweinstachel gefunden hatten, als vermutlich ein Stachelschwein eine Begegnung mit dem Elektrozaun hatte. So nachtragend ich auch bin, weil ein Stachelschwein vor Wochen Papageier (mein Lieblings-Gänsegeier im Duisburger Zoo) den Flügel durchbohrt hatte, es täte mir dennoch leid, wenn sich das Stachelschwein dabei weh getan hat.
Sonnenuntergangsstimmung in der Geiervoliere.
Der vergiftete Weißrückengeier ist noch immer sehr aggressiv und hat deutliche Koordinationsschwierigkeiten. Aber immerhin frisst er seine Aasfetzen mit großem Appetit. Dem Kapgeier mit amputiertem Flügel musste ich heute früh ein paar Aasfetzen mit der Pinzette vor den Schnabel halten, bis er sich ein paar Häppchen reingefuttert hat. Kurz darauf ist er sogar freiwillig eine Runde durch die Voliere spaziert, bevor er sich lieber wieder in seine Hütte zurückgezogen hat. Aber solange er zumindest ein bisschen frisst und trinkt, scheint es ihm den Umständen entsprechend gut zu gehen. Dennoch würde ich ihm am liebsten zum Trost die Halskrause kraulen...
Sonntag, 31. Mai 2015
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen