Relativ spontan wollte ich das erste Maiwochenende nutzen, um meine Fürther Geierfreunde Holger, Bettina & family wiederzusehen. In der Theorie eine super Idee, in Anbetracht des schrecklichen Verkehrs an einem langen Wochenende auf 450 km A3 eher dämlich. Aus vier berechneten Stunden wurden letztendlich sechs Stunden Anreise, die mit Abstand längste Fahrt meines Lebens, wo ich selber hinterm Steuer saß. Aber das schöne Wiedersehen war es allemal wert!!!
Ein gemeinsamer Besuch im Tiergarten Nürnberg durfte natürlich nicht fehlen, wenn ich schon mal in der Gegend bin. Bisher bin ich nur 2010 einmal in diesem Tiergarten gewesen, aber damals kannte ich meine Geierfreunde leider noch nicht. Kurz vor Abreise fiel mir zum Glück noch ein, dass ja auch mein lanjähriger Geierblogleser Jens immer wieder aus dem Nürnberger Zoo berichtet. Also schnell meinen Besuch angekündigt und ein gemeinsames Treffen im Zoo vorgeschlagen, damit wir uns endlich einmal persönlich kennenlernen. Außerdem eine gute Chance die Geierfreunde der Gegend miteinander bekannt zu machen und das Geiernetzwerk auszubauen. Echt genial, wie spontan es also mit einem Geierfreundetreff geklappt hat.
2010 befand sich in Nürnberg noch das wunderschöne Andenkondormädchen Maya, das leider mittlerweile umgesiedelt wurde. In der Voliere befand sich nur noch ein erwachsenes Paar mit großem Nest.
Die hübsche Andenkondordame...
...und der majestätische Andenkondormann.
Die Schneegeier aus 2010 waren leider auch nicht mehr da, aber dafür wartete in der Bartgeiervoliere ein ganz besonderer Anblick auf uns: Ein wunderhübsches Bartgeierküken!!!
Da sich das Nest im hinteren Häuschen im Dunkeln der Voliere befand, sind die Bilder leider nicht so gut geworden. Das Küken befindet sich genau zwischen den stolzen Eltern, ein flauschiger, grauer Flaumgeier.
Das Küken wird offenbar die meiste Zeit des Tages gut von den Eltern abgeschirmt, so dass wir richtig Glück hatten es ein paar Minuten beobachten zu können. Bei unserer zweiten Runde an der Voliere vorbei war es nicht mehr zu entdecken hinter den großen Eltern.
Hungeeeer! Für ein genüssliches Knochen knack ist das Kleine allerdings noch nicht groß genug.
Daher gibt es erstmal nur Vorverdautes.
Der Zoo ist insgesamt sehr schön in einem Wald gelegen und viele Gehege sind aus dem roten Fels der natürlichen Landschaft gebaut. Hier wird zur Zeit eine alte Bärenanlage in eine Anlage für Bartgeier, Murmeltiere & Co umgebaut.
Geierfreundetreff vor der Geiervoliere!
Ich hoffe, dass wir das bald wiederholen können!!!
P.S.: Holger und seine Familie engagieren sich übrigens seit vielen Jahren für das Geiercenter von Goran Susic in Kroatien. Als ich dort dreimal als Volunteer arbeitete hieß es noch Eko-Centar Caput Insulae Beli. Nach Schließung auf der Insel Cres und Wiedereröffnung auf dem Festland heißt es nun "Centar za zaštitu pticagrabljivica - Birds of Prey Conservation Centre". Holger hat für sein neuestes Schulprojekt einen Blog erstellt, in dem er in Kürze ausführlich über das neue Center berichten wird.
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