Zugegeben, bis heute hatte ich die beiden Andenkondore von VulPro nicht so häufig erwähnt, wie sie es eigentlich verdienen. Vor allem das Weibchen, dass im letzten Jahr ja erst kurze Zeit nach meiner Abreise zu VulPro gezogen ist. Sehr elegant!
Und auch das Männchen ist nach wie vor beeindruckend mit seiner enormen Spannweite.
Ich würde ja zu gerne ein Andenkondor-Küken miterleben, nachdem die beiden Kondore 2012 nur wenige Wochen nach ihrer Zusammenkunft bereits ein Ei gelegt hatten. Wie ich erst hier und jetzt erfahren haben, wurde das Ei allerdings traurigerweise von den beiden Palmgeiern gefressen, die im letzten Jahr noch in der Andenkondor-Voliere lebten. Mittlerweile leben sie mit einem Ohrengeier-Pärchen zusammen in einer neuen Voliere, in die ein Baum integriert ist. Aber eine Dauerlösung ist wahrscheinlich auch das nicht.
Die Paarungsversuche der beiden Andenkondore lässt allerdings noch zu Wünschen übrig. Erst zweimal habe ich sie zusammen agieren sehen, aber es kann auch ein Zoff statt eine Balz gewesen sein. Eine Kopulation konnte ich jedenfalls noch nicht beobachten, was aber nicht heißt, dass sie das nicht heimlich abends machen, wie die Ohrengeier.
Mein absolutes Lieblingsbild vom Andenkondor-Mann, das es auf Facebook in wenigen Stunden auf gut 2000 Klicks und 100 Likes geschafft hat sowie diverse Male geteilt wurde. Ich glaube ein erfolgreicheres Bild habe ich noch nie veröffentlich! Dabei war dieses Bild eher Zufall, weil ich erschrocken abgedrückt hatte, als der Kondor nach meiner Kamera hacken wollte:
Die Andenkondor-Dame bewundert ihr hübsches Spiegelbild...
...und schneidet wenig später eine interessante Grimasse.
Da ich heute meinen freien Tag hatte, hat Mllue die Sitzstangen in der Andenkondor-Voliere allein ausgetauscht. Gut so, ich traue mich da eh nicht rein. Der Andenkondor ist nämlich noch immer sehr aufdringlich und aggressiv, so dass es nicht ungefährlich ist ihm zu nahe zu kommen.
So ein Riesenschnabel ist schon beeindruckend!
Und im nächsten Moment ein lieber Blick, als würde er keinem Aas etwas zu Leide tun!
Was sich heute mal wieder mehr denn je zeigte: Unser Andenkondor-Mann wäre der perfekte Heimwerker-King, so begeistert wie er hinter jedem Werkzeug herjagt! Einen Moment nicht aufgepasst und schon hat er sich die Drahtzahnen, den Draht selber oder sogar die Brechstange geklaut.
Das fette Federvieh hat nur Unsinn im Kopf, so dass ich mich echt wundere, wie Mllue bei der Arbeit die Nerven bewahren konnte. Aber immer, wenn das Vieh zu aufdringlich wurde, habe ich es am Zaun mit Federn oder meiner Kamera abgelenkt und in Schach gehalten.
Wobei der Schabernack einfach zu niedlich ist! Einmal kurz nicht auf den Sack voller Erde aufgepasst und schon hat sich der Kondor angeschlichen, schnappt zu und rennt mit dem Sach quer durch die Voliere.
Und wo muss man nachschauen, wenn die Drahtzange mal wieder weg ist? Ja genau, natürlich im Kondorschnabel!
Hehe, ich muss zugeben, dass ich einen Heidenspaß beim Zuschauen hatte...
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen