Freitag, 26. April 2013

Kikerikiiiiiiiiiiiiiiii

Heute kam unsere Tierärztin mit einem netten Studenten aus Deutschland zu Besuch zu VulPro. Mit im Gepäck: Ein schwarzer halben-Meter-Riesenhahn!!! War für eine Wuchtbrumme, total genial! Eine Handaufzucht, daher total zahm und folgt mir auf Schritt und Tritt. Mit seiner beeindruckenden Größe überragt er die Hühner ums Doppelte!
Leider hieß das gleichzeitig "goodbye" für unseren alten Hahn, dem offenbar im wahrsten Sinne des Wortes der Hals umgedreht wurde :-( Wie gut, dass ich das nicht mitbekommen haben, schnief. Allerdings war er mit unseren beiden Hennen verwandt, so dass die Küken immer wieder missgebildet waren - nicht, dass mir das jemals aufgefallen wäre. Armer Hahn! Um ihn gebührend zu verabschieden, hier ein paar Bilder zu seinen Ehren:
Wie immer neugierig auf Körner-Suche, vor allem wenn ich in Ruhe mein Frühstück genießen möchte...
R.I.P.
Obwohl die Kapgeier schon warten, wurde er NICHT an die Geier verfüttert!
Das süße Kalahari-Paar hat sich zum Glück bereits halbwegs vom Ei-Verlust erholt und übt fleißig an der Neu-Produktion! Wir hoffen ja nach wie vor, dass sie in einigen Wochen noch ein zweites Ei hinterher legen. Das Kalahari-Paar ist offenbar ein erfolgreiches Brutpaar, so dass wir einfach die Chance auf zwei Küken nutzen wollen. Wird ein zweites Ei gelegt, so tauschen wir dieses gegen ein Dummy-Ei aus und die beiden Eltern bekommen später ihr geschlüpftes Küken untergeschoben. Weniger erfolgreiche Brutpaare werden von uns direkt ein Dummy-Ei bekommen, ohne Versuch eines Nachgeleges.
Offenbar hat das Kalahari-Paar nun seinem Nest die Schuld am Ei-Verlust gegeben. Kaum hatte ich nämlich die Brutvoliere mit neuem Nistmaterial versorgt, da stürmte das ein-flügelige Paar los und sammelte fleißig Nistmaterial... für ein neues Nest!!! Dieses bauen sie direkt neben dem alten Nest und nahe einiger Sitzstangen. Einerseits klug, was sich die beiden für Gedanken machen. Andererseits frustrierend, da ihr bisheriges Nest das mit Abstand prachvollste der gesamten Voliere ist!!!
Das Weibchen:
Das Männchen (im Sprung):
Mit zitternden Händen durfte ich zum ersten Mal in meinem Leben ein Geier-Ei berühren, als ich es um 180° drehen durfte. Dies werden wir von nun an dreimal täglich machen, immer abwechselnd im und gegen den Uhrzeigersinn. Auch zum Wiegen hatte ich es einmal in der Hand, aber die ganze Zeit Horrorvisionen von einem Riesen-Spiegelei vor Augen. Nicht auszudenken ich hätte es fallen lassen... In zwei Tagen hat das Ei 1 g verloren, alles in bester Ordnung. Ein halbes Gramm pro Tag ist völlig normal!
 
Dies hier ist übrigens der gemütliche Pavillion, in dem ich meine Mahlzeiten zu mir nehmen kann. Mit herrlicher Aussicht in die Natur und zig Küken oder auch mal Pferden, die mein Essen klauen wollen.
Da ich den Andenkondor mal wieder zu lange ignoriert habe, hat er sich besonders ins Zeug gelegt, um beachtet zu werden.
Mit Erfolg!!! Wirklich ein kreatives Federvieh!

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