Bevor der heutige Tag bei LifeNeophron mit dem Beobachten von Schmutzgeiern und Gänsegeiern richtig bekann, sprang mir heute im Badezimmer etwas an die nackte Wade. Als ich mich vorsichtig umdrehe, sehe ich viele angewinkelte Beine, zu viele! Aus Reflex habe ich das Etwas fortgeschleudert und nur mühsam einen hysterischen Kreischanfall unterdrückt. Es wohnen ja noch andere im gleichen Appartment. Jedenfalls beruhigte sich der Puls wieder, als ich diesen prachtvollen Grashüpfer an der Wand sah. Hoffentlich habe ich ihm nicht weh getan, aber der Schreck war einfach zu groß.
Vormittags beobachtete ich das Schmutzgeiernest und die Gänsegeier, die ihre Kreise zogen. Irgendwann hörte ich ein lautes Flügelschlagen und das Rauschen des Windes in mächtigen Flügeln. Als ich mich umdrehe, flattert ein Schwarzstorch nur wenige Meter über meinen Kopf hinweg im Tiefflug. Toll!
In der Mittagspause im Geiercenter watschelte eine Schildkröte über den Parkplatz. Natürlich wollten wir ihr sofort helfen in Sicherheit zu kriechen. Dabei bekam ich eine interessante Info, die ich noch nicht wusste. Diese Schildkröte ist ein Männchen, da die Unterseite des Panzers leicht gebogen ist. Die Unterseite von Weibchen ist flach. Der einfache Grund: Beim Pimpern klettert das Männchen auf das Weibchen. Durch die Wölbung im unteren Panzer findet das Männchen besser Halt auf dem Rückenpanzer des Weibchens. Clever!
Nach kurzer Bewunderung hoben wir sie die Böschung hinauf, damit sie sich in der Hitze nicht überanstrengen muss. Nur wenig später wurde sie bereits 100 m weiter im Wald gesichtet. Ein ganz schön schnelles Vieh.
Nachmittags ging es dann zurück zum Beobachtungsposten, aber alle Geier waren zu weit weg für Fotos. Die beiden Küken flatterten aktvier denn je munter im Nest herum. Immer wieder hüpften sie, breiteten ihre Flügel aus und weckten den Wunsch sie zu kuscheln.
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