Während der Mittagspausen und Abendessen ist immer eine gute Gelegenheit mit den anderen Teilnehmern ins Gespräch zu kommen. Die meisten sind Sponsoren für den Naturschutz oder Freunde des Projektes. In den zwei Wochen der Geierberingung sind allerdings helfende Hände wichtiger als Spenden, da es wirklich ein enormer Zeit- und Kraftaufwand ist bei jedem Nest immer wieder das Equipment auf- und abzubauen. Die Leiter nicht nicht leicht und wird jedesmal auf dem Wagen fest- bzw. abgeschraubt. Ähnlich ists mit dem Teleskopstab für die Kamera. Auch ist es hilfreich, wenn schonmal jemand das Nest vermisst und den Baum markiert, während sich die anderen um den Geier kümmern und einer ist sowieso die ganze Zeit mit Schreiben beschäftigt.
Strauße in einer Fatamorgana. Bei der Mittagshitze flimmert einem vieles vor Augen.
Unsere Auto-Karawane. Allerdings nur für kurze Zeit, da die meisten nur 1-2 Tage bleiben.
Bei so vielen Autos finde ich es besonders beeindruckend, dass wir keinen Trödler dabei haben. Nichtmal morgens war es bisher nötig zu Drängeln, damit wir zeitig genug losfahren können. Ein sehr nettes Team!
Nahe eines Geiernestes scheuchten wir eine kleine Eule auf.
Die Karawane zieht weiter...
Ein ausgetrocknetes Flussbett.
Unser bisher höchster Baum, wenn ich mich nicht irre.
Immer wieder ein süßer Anblick, wenn der Geier beim Transport aus dem Beutel schauen darf. Besonders bissig waren die Geierkinder bisher nicht.
Eltern-Geier im Überflug.
Große Nester von Webervögeln unterhalb des Geiernestes.
Mit der Leiter können wir Nester in gut 11 m Höhe erreichen. Dabei versuchen wir immer die Sprossen so in die stabilen Zweige zu drücken, dass die Leiter nicht wegrutschen kann. Trotzdem teilweise eine recht abenteuerliche, wacklige Angelegenheit.
Flauschküken beim Flügelmessen. Der Winkel des Messstabes wir ans Flügelgelenk gehalten und dann geschaut, wie weit die Schwungfedern reichen.
Im Flussbett des Tsondab konnten wir sogar eine Giraffe entdecken. Leider rannt sie vor uns weg, aber der Anblick war trotzdem klasse!
Entlang des Flusses fuhren wir ca. 30 Minuten weiter bis zu unserem Camp am Fuße einer großen, roten Düne.
Unterwegs sahen wir noch den ein oder anderen Ohrengeier auf vertrockneten Bäumen rasten.
Die roten Sandfarben werden im Nachmittagslicht besonders schön und saftig. Und außer uns weit und breit keine Menschenseele...
Der Wind war allerdings abends so stark, dass uns dünenweise Sand um die Ohren pfiff. Auf dem Bild kann man halbwegs erkennen, wie stark der Sand über den Grat der Düne fortgeweht wurde. Daher verzichtete ich schweren Herzens darauf die Düne zum Sonnenuntergang zu besteigen.
Trotz Sandsturmes vermutlich der schönste Zeltplatz der Reise!
Trotz der Hitze habe ich es hier bevorzugt die Schutzplane übers Zelt zu ziehen. Ein Teil des Daches besteht ja aus einer Art Mosquitonetz und ich wollte verhindern, dass mir die Sanddüne komplett ins Zelt wandert. Tja, zu spät. Schon während des Aufbauens türmten sich die ersten Sandwehen im Zelt und um das Zelt herum.
Ich frage mich ja auch, wie es die anderen schaffen so geschickt durch den tiefen Sand zu laufen. Ich fühle mich dabei eher elegant wie eine Gazelle - oder wie heißt das Tier mit dem Rüssel? Jeder Schritt ein Kraftakt!
Aber auch vom Lagerfeuer aus sah der Sonnenuntergang toll aus!!!
Ein weiterer traumhafter Tag in Namibia neigt sich dem Ende zu!
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