Mittagspause in Sossusvlei, 45 Grad! Im Kühlschrank der Tankstelle hatte ich zwar meinen Lieblingsschokoriegel (Aero Mint) entdeckt, aber der war schon fast geschmolzen bevor ich die Packung aufmachen konnte. Ächtz!
Um mich herum nur Deutsche Touristen. Es ist bei diesem Geierurlaub insgesamt sehr praktisch für mich, weil unsere Gruppe größtenteils dreisprachig ist: Deutsch, Englisch, Afrikaans. Auch wenn ich Afrikaans noch immer nicht sprechen kann, verstehe ich es mittlerweile recht gut. Daher konnte ich diesmal fast alles um mich herum verstehen, was zum Beispiel in Bulgarien im August leider ganz und gar nicht der Fall war.
Weiter gehts zu den Ohrengeiern. Sind die Küken sehr klein, dann passt das Elternteil im Nest deutlich besser aufs Küken auf, statt sofort reißaus zu nehmen.
Mehrfach flatterte der Eltern-Geier erst weg, wenn wir die Kamera ins Nest hielten. Dann wussten wir aber auch meistens direkt bescheid, dass das Küken zu klein zum Beringen ist und wir lieber schnell wieder abhauen, bevor das Küken zu lange ungeschützt in der prallen Sonne liegt.
Beim nächsten Baum war das Küken aber groß genug.
Ein süßes Prachtvieh!
Vorsichtig wird der Ring um die Kralle geklemmt.
Endlich wieder ein Geier auf dem Arm!!! ;-)
Der Hals scheint noch nicht viele Muskeln entwickelt zu haben, denn der Kopf hing schlapp runter. Also vorsichtig nachhelfen.
Flatsch, Geiershit auf dem Hosenbein... War ja klar! Aber nicht schlimm, Geier haben bei mir einfach Narrenfreiheit - und nutzen das schamlos aus!
Geierküken im Nest nach der Beringung. Tolles Panorama und durch die Dornen und die Höhe gut vor Feinden geschützt. Da bleibt nur zu hoffen, dass die Eltern fleißig lecker (und vor allem ungiftiges) Aas anschaffen, damit der Kleine schnell groß und stark wird.
Nächstes Nest... Ich finde jedes Küken hat es verdient dokumentiert zu werden. Schließlich ist auch eines niedlicher als das andere!
Was für ein entzückendes Flauschküken. So kuschelig weich wie kaum ein Stofftier! Vielleicht werde ich mal Fotos von dem Schätzchen bei verschiedenen Stofftierfirmen einreichen, um sich Inspiration zu holen.
Entlang unseres Weges sahen wir immer wieder Springböcke, Oryxe, Strauße & Co.
Die meisten Tiere hielten sich während der größten Hitze oft unter Bäumen im kargen Schatten auf. Daher mussten wir unter den Geierbäumen auch immer ganz besonders auf Zecken achten.
Und weiter geht die Fahrt.
Der Kleine hat wohl erst vor Kurzem lecker Aas verschlungen...
...und sabberte uns etwas Blut auf den Beutel.
Tolle Farben im Nachmittagslicht.
Endlich habe ich es geschafft einen Elterngeier im Blug zu erwischen, als er durch die Kamera am Stiel aufgeschreckt wurde.
Das Küken war allerdings zu winzig, daher ließen wir es in Ruhe.
Kurz vor unserem heutigen Camp kamen wir an einer lecker Gnu-Herde vorbei.
Ich wollte schon eines der Tiere fragen, ob es sich nicht auf unseren Grill legen möchte. Angeblich sind Gnus so doof, dass die Wahrscheinlichkeit groß gewesen wäre, dass es meiner Bitte gefolgt wäre.
Die wenigen Bäume wurden übrigens immer fair nach Herren- und Damenklo aufgeteilt, bzw. war es völlig unkompliziert die anderen zu bitten sich ein paar Minuten umzudrehen. Nachts war eh alles dunkel, da braucht man nicht weit laufen. Und wenn tagsüber mitten in der Wüste kein Baum vorhanden ist, dann hockt man sich eben hinter den Reifen. Es ist nur ratsam zu warten, bis nicht gerade die Gopro-Kamera am Teleskopstab steckt oder einer in 10m Höhe im Geiernest rumklettert...
Gemütliches Abhängen am Lagerfeuer.
Bereits nach kurzer Zeit zeigt sich, dass ich in diesem Urlaub vermutlich mehr Fleisch essen werde als sonst in einem Jahr. Aber die Leute hier kennen sich mit Grillaas bestens aus.
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