Das trockene Flussbett aus weichem, tiefem Sand war nicht für jeden leicht zu befahren. Aber natürlich gaben wir aufeinander Acht und halfen aus, wenns mal nicht weiterging.
Über uns ein Weißrückengeier.
Es war mir zwar schon vor dem Urlaub klar, aber bei jedem Nest bestätigte sich meine Vermutung aufs Neue: Ich kann mich an Ohrengeierküken niemals sattsehen!!! Eines süßer als das andere!!!
Peter beim Notieren der Geierinfos.
Neben einer "Hauptstraße" sahen wir einige Weißrückengeier und Ohrengeier auf einem Aas sitzen, während die noch lebenden Oryxe lieber ein paar Schritte zur Seite liefen.
Dieser Nistbaum war so niedrig, dass wir vom Auto aus ins Nest schauen konnten.
Tatarataaaaaa: Ein Ohrengeierküken! Allerdings so gut getarnt, dass ich erstmal ranzoomen musste.
Natürlich viel zu klein, um es aus dem Nest zu holen und zu beringen. Aber gekuschelt hätte ich es schon sehr gerne...
Auf dem nächsten Baum war das Küken schon größer. Hehe, immer wieder witzig übrigens, wenn man im Nest gestreifte Fellfetzen von Zebras oder andere interessante Dinge findet, die sofort notiert und ggf. entfernt wurden.
Hier gut zu erkennen, die Luftröhre im Schnabel - das Loch am Ende der Zunge. Daher ist es beim Tubing (künstliche Flüssigkeitszufuhr per Schlauch) auch so wichtig aufzupassen, wohin man den Schlauch steckt. Am besten seitlich im Schnabelwinkel einführen und immer am Hals nachschauen, ob man den Schlauch sieht und fühlt. Aber diesen Geiern ging es allesamt gut, so dass ein Tubing nicht nötig war.
Dreifach-Kinn!?
Hier habe ich festgestellt, dass es zehnmal leichter ist auf die hohen Bäume zu klettern als auf solch niedrigen. Damit wir besser ist Nest kommen, sollte höchstens eine Leitersprosse oberhalb der Nestkante stehen. Bei niedrigen Bäumen ist der Aufstellwinkel also sehr flach und die Leiter wackeliger bzw. die Sprossen schlechter zu treffen.
Ohne Geier hoch...
...mit Geier unterm Arm runter.
Beringung.
Wingtag.
Wiegen.
Geiernest im Gegenlicht.
Eine trabende Herde Zebra-Aas in spe.
Und noch ein letztes Nest des Tages.
Gecampt wurde diesmal auf einer hohen Düne, auf die wir unsere Autos teilweise durch den tiefen Sand hochquälen mussten. Dafür sollte die Aussicht zum Sonnenaufgang sich besonders lohnen.
Abends war es jedenfalls schon richtig kalt, so dass wir zum ersten Mal unsere Jacken auspackten.
Auch die Schutzfolie habe ich recht bald übers Zelt gezogen, um etwas Windschutz zu haben.
Weit und breit nur trockene Grasbüschel und Wüste, herrlich!
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