Mittlerweile ist es mein vierter Abschied von VulPro. Man mögen meinen, dass es mit der Zeit leichter wird, aber es ist eher das Gegenteil der Fall. Am liebsten würde ich direkt den nächsten Flug buchen, aber das wird nicht mehr in 2015 sein. Ich habe nämlich noch zwei weitere Geierprojekte geplant, auf die ich mich schon sehr freue... Aber VulPro wird immer meine zweite Heimat sein!
Zum Abschied bot sich mit ein ganz ungewöhnlicher Anblick: Ein Andenkondor beim Fressen. Das konnte ich so gut wie noch nie beobachten!
Zugegeben, das stinkende, aufgeschnittene Ferkel sah nicht gerade appetitlich aus, aber der Andenkondor-Dame schien es zu schmecken.
Die Kapgeier-Brutvoliere vor der herrlichen Kulisse der Magaliesberge.
Dummy Ei im Geiernest.
Einem anderen Geierpaar mussten wir ein Stahl-Ei unterschieben, weil sie das Dummy Ei aus Holz viel zu leicht aus dem Nest rollen konnten. Aber selbst das schwere Stahl-Ei wollte nicht an Ort und Stelle liegen bleiben... Wie gut, dass wir rechtzeitig das richtige Ei entfernt hatten - es wäre bereits x-mal ruiniert gewesen!
Süßes Abschieds-Geklacke von der Giant Eagle Owl. Immer wieder prachtvolle, die alte Dame!
Genauso wie die einäugige Winzlingseule.
Das verliebte Ohrengeier-Paar war mal wieder mit Nistmaterial beschäftigt, obwohl ein Nest weit und breit nicht zu sehen ist. Diesmal hatte einer der beiden den Schnabel voller Gras und versuchte den zweiten Ohrengeier damit zu bezirzen.
Ein trauriger Anblick, aber irgendwie auch schön, dass die vielen Krüppelgeier mit amputierten Flügeln seit Ende 2014 in einer offenen Voliere leben können, wo sie von wilden Geiern und Marabus besucht werden. Diese klauen zwar gerne das Aas aus der Voliere der Weißrückengeier und Kapgeier, aber dafür füttern wir dort auch besonders viel.
Hornvogel auf dem Baumwipfel.
Ich bin schon sehr gespannt, ob der Schlangenadler wirklich bald freigelassen werden kann! Die zwei Fischadler von VulPro sind hingegen so verletzt bzw. an Menschen gewöhnt, dass sie für immer in Volieren bleiben werden.
Nachmittagsstimmung bei VulPro.
Traurige Sammlung: Die Schädel und Markierungen der toten Geier, die wir bei der Begehung der Stromleitung nahe der Skeerpoort-Kolonie gefunden haben.
Auch die beiden Weißkopfgeier werden mir sehr fehlen.
Und natürlich die Palmgeier.
Auf Wiedersehen, VulPro, und danke für die wunderschöne Zeit!!! Auch wenn es nur zwei Wochen waren, ich bin glücklich und dankbar, dass ich überhaupt wieder so schnell herkommen konnte.
Ganz lieben Dank auch an meine vielen lieben Freunde und Bekannte in Südafrika, die ich wiedersehen durfte: Maggie, Wahl, Laura, Karen, Louise, Natasja & Peter, Tim & Ines & Rena, Obert & Grace & Annette, Notice, Charles, Merlyn, Walter...
Und eine gaaanz dicke Umarmung an Kerri!!! Ich kann dir gar nicht oft genug sagen, wie sehr ich dich schätze und bewundere! Was du für die Geierwelt geschaffen hast ist einfach einzigartig und vorbildlich! Ich bin sehr glücklich zu wissen, dass es jemanden gibt, der meinen Traum lebt!!!
Sonntag, 7. Juni 2015
Abschied von VulPro
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