Heute Mittag gab es eine Invasion der Geier bei VulPro! Gut 40 Stück kamen nacheinandern angesaust und kreisten lange Zeit über der Farm. Manchmal im Tiefflug, manchmal hoch am Himmel, als wollen sie auf Nummer sicher gehen, dass das frische Aas im Geierrestaurant auch wirklich tot ist.
Was für ein herrlicher Anblick! Sowas muss man einfach miterlebt haben, denn kein Foto kann dem gerecht werden! Geier überall!
Es ist immer wieder schön, wenn einer unserer markierten Kapgeier zu Besuch vorbeischaut. Natürlich werden diese Begegnungen ordentlich dokumentiert.
In der letzten Nacht bekamen wir einen süßen Neuzugang: Ein flauschiges Eulen-Baby. Dieser süße Fratz wird nun in unserer Küche von Hand aufgezogen und bekommt kleingeschnippselte Küken-Innereien mit einer langen Pinzette vor den Schnabel gehalten. Das flauschige Knäuel ist allerdings noch sehr ängstlich.
Nachmittags dann der Schock, als ich an der Voliere unseres Weißrückengeiers vorbeigehe und ihn in einer Blutlache sitzen sehe :-(
Hochgewürgtes Aas konnte es nicht sein, das war schließlich aufgetautes Tiefkühlaas und hatte nicht mehr viel Blutanteil. Also dachte ich zunächst, dass der Arme seine Beinwunden wieder aufgehackt hat, obwohl diese mittlerweile sehr gut verheilt sind und er seit Tagen keine Beinbandagen mehr braucht. Als er aufstand konnte ich allerdings sehen, dass die Wunden nicht geöffnet sind. Dachte ja zunächst, dass seine Kralle nur blutig ist, weil er sich irgendwo eine Wunde gekratzt hat... aber bei näherem Hinsehen wurde klar, dass das Blut aus der Kralle kommt! Der arme Geier hat sich doch tatsächlich einen Zehnagel gebrochen!
Das Blut tropfte pausenlos aus der gesplitterten Zehnagel-Spitze und bildete richtige Rinnsale. Gruselig!
Also sofort Verbandskasten geholt und Kerri hat ihn mit blutstillendem Pulver, Watte und einem Tape-Verband versorgt. Keine Sorge, Geier, bald ist alles wieder gut!
Irgendwie niedlich, auch wenns mir natürlich leid tat!
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