Bei einer kleinen Internetrecherche zu Niederländischen Zoos konnte ich es kaum glauben, als ich auf die Webseite des ZooParc Overloon nahe Venray stieß. Auf dem Wegeplan konnte ich entdecken, dass es dort Palmgier (=Palmgeier) sowie Kapgier (=Kapgeier) gibt. Kapgeier? Nur eine Stunde Autofahrt von hier? Ich meinte mich ja zu erinnern, dass Kerri von VulPro mir einmal gesagt hat, dass es in Europäischen Zoos keine Kapgeier gibt. Die Neugierde war also geweckt und der nächste Zoo-Ausflug geplant.
Schon im Eingangsbereich entdeckte ich den ersten Geier-Flyer mit einem Hinweis auf das "Green Balkan" Projekt.
Am liebsten wäre ich sofort zur Geiervoliere hingeeilt, aber es gibt im ZooParc ein gutes Wegeleitsystem und die Geiervoliere war leider ganz am Ende des Rundganges. Egal, schließlich ging es mir auch darum einen neuen Tierpark zu erkunden. Er war größer als erwartet und eignet sich gut für einen ausgiebigen Spaziergang entlang diverser Gehege und durch eine nette Parkanlage. Die Gehege sind mit einige Deko nett eingerichtet. So liegen immer wieder alte Autos oder sogar ein ganzes Buschflugzeug in den Gehegen, damit die Tiere etwas zu Klettern haben. Durch eine Australienlandschaft kann man komplett hindurchspazieren und prachtvolle, süße Känguruhs aus nächster Nähe bewundern. Wahnsinnig viele Tierarten und Exemplare gibt es zwar nicht, aber einen Besuch ist der Tierpark in jedem Fall wert.
Ganz am Ende, im vermutlich ältesten Teil des Zoos, kam ich dann endlich zur relativ überschaubaren Geiervoliere.
Schon aus einiger Entfernung entdeckte ich ein Kappengeier-Pärchen. Moment mal, Kappengeier? Ups! Da habe ich wohl zu voreilig vorausgesetzt, dass der Kapgier mit Kapgeier übersetzt wird, denn in Wahrheit war der Kappengeier gemeint. Schade, aber natürlich sind Kappengeier auch toll!
In einiger Höhe saß ein Pärchen und kuschelte verliebt miteinander.
Ihre Kröpfe waren gut gefüllt, sie scheinen sich erst vor Kurzem ein Aas verschlungen zu haben.
Ebenfalls in der selben Voliere lebt auch ein Palmgeier-Paar.
Die beiden saßen in einem Brutkasten und ließen sich nur schwer beobachten.
Praktisch für einige Häuser aus der Nachbarschaft des Zoos: Von ihrem Schlafzimmerfenstern aus haben sie freie Sicht in die Geiervoliere.
Samstag, 30. Juli 2016
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