Als ich dann endlich das "Snavelrijk" (zu Deutsch: "Schnabelreich") erreichte, war ich von den riesigen Ausmaßen der Freiflugvoliere sofort begeistert. Auch der Eingang ist sehr liebevoll gestaltet mit schönen Zeichnungen von Geiern & Co.
Neben Gänsegeiern und Marabus leben dort nämlich auch Nimmersatts, Hammerkopf, Pelikane und kleineres Getier.
Direkt am Eingang gab es Hinweisschilder auf die Gänsegeier, die dieses Jahr ein süßes Jungtier großgezogen haben. Per Live-Webcam mit Blick ins Nest konnten Interessierte das Küken die ganze Zeit dabei beobachten.
Die Nistfelsen der kleinen Gänsegeierkolonie.
Insgesamt konnte ich sieben Gänsegeier entdecken. Einer lang zunächst hoch oben auf einem Baumstamm, ein anderer blieb den ganzen Tag auf der anderen Seite der Voliere hinterm Pelikanteich und die übrigen waren meistens am Brutfelsen versammelt.
Einer der diversen Nimmersatte.
Blick quer durch die Voliere.
Der stolze, diesjährige Gänsegeiernachwuchs, der sich noch deutlich durch die unterschiedliche Färbung von den älteren Geiern unterscheiden lässt.
Hier der Vergleich: Erwachsene Gänsegeier haben eine flauschige, strahlendweiße Halskrause, einen hellen Schnabel und hellere Augen.
Zwei Nimmersatte.
Gänsegeiersuchbild.
Während ich gemütlich den Besucherweg entlangspazierte, flatterten plötzlich ein Marabu gefolgt von einem Gänsegeier halb in mich rein und liefen vor mir den Weg entlang.
Sie bogen ab auf einen Weg, der nur den Tierpflegern bestimmt ist, und näherten sich dem vermutlichen Nachquartier der Vögel. Dort lünkerten sie kurz durch die Tür, bevor sie wieder herausgejagt wurden.
Während der Marabu die Flatter machte, setzte sich der Gänsegeier auf einen Baumstamm neben dem Besucherweg und hielt kurz für diverse Kameras still.
Gefiederpflege...
...und Abflug!
Am Brutfelsen...
...konnte ich bei meiner zweiten Runde durch das Snavelrijk einen Geier beim Futtern beobachten. Besonders hungrig schien er allerdings nicht zu sein, denn nach wenigen Aasfetzen verlor er sein Interesse am Kadaver.
Ein Nimmersatt im Nest hoch über den Geiern.
Der Junggänsegeier beim Ausflug aus dem Nest.
Auch die anderen Geier setzten sich etwas in Bewegung.
Das Schnabelreich von der Besucherplattform der Afrikasavanne aus betrachtet.
Was für eine riesige, tolle Voliere. Dort gibt es so viel zu sehen und zu beobachten, ein herrlicher Rückzugsort. Von diesem konnte ich heute bei Weitem Gebrauch machen! Geier sind doch der beste Trost!!! Nur schade, dass der DierenPark Amersfoort gut eineinhalb Stunden von hier entfernt ist. Sonst wäre ich bestimmt häufiger dort! Vorsichtshalber habe ich am Ausgang mein Tagesticket für 2 Euro Aufpreis in ein Sommerticket upgegradet. Jetzt kann ich bis einschließlich 04.09.2016 so oft ich möchte den Zoo besuchen. Ich weiß noch nicht, ob ich es wirklich schaffe, aber notfalls ist es meine winzige Spende für einen wunderschönen Tierpark.
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