Da im großen Gehege bei meinem Eintreffen gerade die Marabus gefüttert wurden, besuchte ich zunächst das 26 Tage alte Küken von Papageier.
Es ist immer wieder ein süßer Anblick, wie riesig die Füße des Kükens im Vergleich zum Rest des Körpers sind.
Papageier als Beschützer.
Später saß dann Mamageier im Nest.
Offenbar hat das Küken gut gespeist, denn sein Kropf war Tennisball-groß.
Einige Meter vom Geiernest entfernt sah ich übrigens viele Fetzen eines ausgedruckten und zerrissenen Zooplans im Geiergehege liegen. Ich verstehe Besucher einfach nicht, die sich so rücksichtslos verhalten! Klar kann mal ein Stück Papier in ein Gehege wehen, aber ca. 10 Papierfetzen dicht beieinander wären schon ein komischer Zufall. Damit den Tieren nichts passiert, sagte ich sofort den Tierpflegern bescheid.
Bei den Ausquartierten hatten sich meine Befürchtungen endgültig bewahrheitet und das Küken saß mitten im Gehege auf dem Boden.
Anfangs dachte ich schon es sei tot, weil es sich nicht bewegt hat :-(
Irgendwann machte es aber müde die Äuglein auf und versuchte sich aufzurichten.
Die Eltern schienen total unruhig zu sein und wichen nicht von seiner Seite. Ins Nest zurücktragen können sie das Küken ja schlecht, aber sie schienen genau zu merken, dass etwas nicht richtig ist. Hoffentlich kommt jetzt nicht noch ein weiterer Wintereinbruch, der den Boden abkühlen lässt. Aber es reicht ja schon ein starker Regen, wenn das Küken dann im Matsch sitzt und kein schützendes Nest unterm Hintern hat :-(
Leider war der Obergeierpfleger nicht anzutreffen. Die anderen beiden meinten auf meine Nachfrage nur nüchtern, dass sie keine Ahnung haben, ob es schädlich fürs Küken ist, aber sie würden es nicht ins Nest zurücksetzen. Schnief, hoffentlich geht das gut :-(
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