Das jüngere der beiden Gänsegeier-Paare ist noch immer recht unentspannt, wenn es ums Brüten geht. Das Weibchen macht einen super Job. Möchte das Männchen das Brüten übernehmen, so wird gefaucht und gezetert. Schafft es das Männchen dann ins Nest, fängt es leider nicht gleich mit dem Brüten an, sondern rückt erstmal hektisch Zweige zurück, sammelt neues Nistmaterial ein und lässt dabei leider immer mal wieder das Ei unbewacht. Hoffentlich vermasseln die beiden es nicht.
Beschützerpose über dem Ei.
Bei frostigen Temperaturen sollte das Geier-Ei nicht zu lange auf das wärmende Gefieder seiner Eltern verzichten müssen!
Auf der Suche nach neuem Nistmaterial müssen wie so oft die Bambusse herhalten.
Tauziehen ums Nistmaterial. Dabei zeigte der Geier eine enorme Ausdauer.
Besonders spannend: Während der Geier am Bambuszweig zieht, neigt sich ein wuscheliger Zweig runter in des Geiers Gefieder. Der Geier möchte das Blätterbüschel natürlich gerne zum Nest bringen und versucht es zu greifen. In dem Moment, wo er den anderen Zweig aber mit seinem Schnabel loslässt, federt auch das Blätterbüschel zurück in luftige Höhe. Der arme Geier konnte gar nicht begreifen, warum die Blätter auf einmal wieder weg waren, viel zu hoch, um sie zu erreichen. Da der Geier aber nicht dumm ist, zieht es wieder am ersten Zweig und schwupp, hat die Blätter wieder im Gefieder. Minutenlang versuchte er auf diese Weise an die Blätter zu gelangen, leider aber ohne Erfolg. Wie gerne hätte ich ihm das Blätterbüschel einfach persönlich abgerupft und gegeben!
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