Freitag, 3. Oktober 2014

Wuppertaler Geier

Manchmal kommt es anders, als man denkt. Eigentlich wollte ich heute Vormittag kurz zum Dortmunder Zoo fahren, um die Geier dort zu besuchen. Vor Ort erwartete mich allerdings ein riesiges Chaos: Im Stadion vom BVB muss wohl am Tag der Deutschen Einheit eine Veranstaltung gewesen sein, so dass hunderte junge BVB-Fans in Fanausrüstung durch die Straßen pilgerten. Zudem schlängelte sich zeitgleich ein Volkslauf über den Parkplatz des Zoos, also keine Chance auf eine Parklücke und noch weniger Chance aus diesem Chaos wieder rauszukommen. Schade. Aber praktischerweise gibt es ja noch einige andere Zoos in der Umgebung. Daher die spontane Idee auf den Wuppertaler Zoo auszuweichen. Dort bin ich schließlich auch über zwei Jahre nicht mehr gewesen.
Da die Zeit ein wenig knapp war, ging es natürlich sofort zu den Mönchsgeiern, die halbwegs in Eingangsnähe residieren.
Die Brutsaison ist noch nicht eröffnet und das provisorische Metallnest noch völlig kahl. Ein Mönchsgeier lag in der Mittagssonne, während sich der andere einige Schnäbel voll Mittagsaas gönnte.
Hübsche Vögel!
Es später saß das Mönchsgeierpärchen Flügel an Flügel nebeneinander.
Es weiter entfernt auf halber Höhe des Zoohügels befinden sich die Volieren der Bartgeier und Andenkondore.
Leider konnte ich diesmal nur einen Bartgeier in der Bartgeiervoliere entdecken. Ich möchte nicht ausschließen, dass sich einer im Innenraum versteckte, den man schlecht einsehen kann. Aber komisch ist es schon. Hoffentlich geht es dem zweiten Bartgeier gut!?
Nebenan in der Andenkondor-Voliere saß die hübsche Andenkondor-Dame auf einem Sitzzweig in der ersten Reihe.
Ihren Gatten musste ich eine Weile suchen, aber dann machte er sich in der hintersten Ecke der Voliere auf dem Boden bemerkbar. Es sah so aus als würde er sich in einem Laubhaufen ein Nest bauen, weil er immer wieder mit der Brust eine Mulde formte. Sehr interessant; allerdings schwer zu beobachten.
Da der Wuppertaler Zoo auch prachtvolle Schuhschnäbel beherrbergt, durfte ein Besuch bei diesen Special Guests meines Blogs nicht fehlen. Es gibt zwei Stück, die voneinander getrennt leben, sich aber durchs Gestrüpp anschauen können. Während der eine gemütlich in der Sonne stand...
...bevorzugte der andere ein Mittagspäuschen im Laub. Mich würde ja interessieren, ob es zwei Männchen sind oder warum sie getrennt leben. Scheinen sich aber gegenseitig gerne zu beobachten.
Leider sind die Geiervolieren in Wuppertal in einem sehr dunklen Gang und schlecht einzusehen, daher ists nicht leicht schöne Fotos zu machen. Aber offenbar fühlen sich die Geier wohl, sonst hätten sie nicht in der Vergangenheit Küken bekommen und Auswilderungsprogramme unterstützen können.

1 Kommentar:

  1. Funny how birds look alike, yet very different, I guess like people! LOL

    AntwortenLöschen