Anfang Januar habe ich mit meiner Familie zum ersten Mal einen Ausflug in den nahe gelegenen
TerraZoo in Rheinberg gemacht. Neben zahlreichen Schlangen, Echsen, Spinnen, einem weißen Alligator, besonders prachtvollen Chamäleos und vielen anderen Tieren gab es eine echte Attraktion zu bewundern: eine
Geierschildkröte!
Vor zwei Jahren habe ich zusammen mit meiner Schwester Bettina im
Frankfurter Zoo ein beachtliches Exemplar gesehen. Die Geierschildkröte in Rheinberg ist dagegen ein echter Winzling – nur etwa handflächengroß. Ich hätte sie glatt übersehen, wenn meine Tochter mir nicht doch noch gezeigt hätte, wo sie sich versteckt. Entsprechend schwierig war es leider auch ein schönes Foto vom „Krummschnabel“ zu machen.
Da noch Ferienzeit und außerdem mieses Wetter war, war der Zoo ziemlich gut besucht. Deshalb war das Personal auch sehr beschäftigt. Aber ich habe die Gelegenheit genutzt einen vorbeiwetzenden Tierpfleger anzusprechen. Er sagt, es ist sehr schwer das Alter der Geierschildkröte zu schätzen, tippt aber auf etwa drei Jahre. Im Allgemeinen wachsen Schildkröten sehr langsam. Bei Tieren, die aus schlechter Haltung in den TerraZoo, der auch Reptilienauffangstation für Nordrheinwestfalen ist, kommen – wie leider auch die kleine Geierschildkröte – kann man aber von der Größe noch schlechter auf das Alter schließen. Ich drücke ihr jedenfalls die Daumen, dass sie bald auch so groß und kräftig wird, wie das Exemplar in Frankfurt. Der TerraZoo hat jedenfalls schon viel Erfahrung damit, Tier, die in bemitleidenswertem Zustand dort hin gebracht werden, erfogreich aufzupeppeln.
Der Winzling sucht übrigens noch einen
Paten, der symbolisch für seine Grundversorgung aufkommt (ca. 15 €/ Monat inkl. freiem Zooeintritt).
Text und Fotos: Caroline Stollmeier
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