Samstag, 12. Oktober 2013

Bitterer Geierentzug

Nun ist das Ende meines Geierjahres "Auf den Schwingen des Geiers rund um die Welt" bereits einen Monat her und ich fühle mich noch immer nicht wieder im normalen Leben angekommen. Zwar hatte ich bereits während weniger Zooausflüge Geier besucht (Berichte werden nachgereicht), aber insgesamt habe ich mich internetmäßig und allgemein sehr rar gemacht. Damit ist jetzt Schluss, denn natürlich sind die Geier es mehr denn je wert sich für sie einzusetzen! Also nix wie in den Duisburger Zoo zu meinen Lieblings-Gänsegeiern!!!
Papa-Geier saß anfangs trotz eisiger Kälte im Teich...
...und fing nach einer Weile vergnügt an zu baden! Ich kann mich gar nicht dran erinnern, dass ich ihn dabei schonmal beobachtet habe! Ich glaube ich hatte vor meinem Geierjahr noch nie ein ausgiebiges Geierbad beobachten können!
Einmal schön das Gefieder durchtränken...
...und auf Tauchstation gehen!
Kräftig das nasse Gefieder ausschütteln...
...und den langen Hals in die Luft recken.
Fertig ist das Bad! Bei der Kälte war es kein Wunder, dass Papa-Geier sofort Richtung Sonne hüpfte, um sich das Gefieder schnellstmöglich zu trocknen.
Auch Mama-Geier schien bereits ein Bad genommen zu haben, so zerzaust wie ihr Gefieder aus der Ferne aussah.
 
Die beiden Geierkinder aus 2012 und 2013 spielten vergnügt in ihrem Gehege und blieben kaum zwei Minuten am gleichen Ort sitzen.
Es wurde umhergeflattert, mit dem vielen Marabus gespielt und immer wieder Unfug getrieben.
Immer wieder flatterte einer der Junggeier auf einen hohen Stein oder auf die großen Haufen aus Zweigen und Baumstämmen.
 
Seltener Anblick bei diesem Gewusel: Einmal alle vier Geier der süßen Familie auf einem Bild vereint!
Zwischendurch wurde sich natürlich auch immer wieder eine saftige Ration Aas gegönnt.
Geschwister am Aas.
Kletterstunde.
Etwas waghalsiger Hingegen war das geschwisterliche Spiel mit den Stachelschweinen. Immer wieder attackierten die beiden vorwitzigen Geierkinder die riesigen Stachelviecher und hüpften erschrocken weg, wenn die Stachel zu nahe kamen. Aber besonders lehrreich schienen die schmerzhaften Piekser nicht gewesen zu sein, denn schon bald kamen die Geier den aufgeregten Stachelschweinen wieder zu nahe. Tja, selber schuld!
Auch wenn das Spiel sehr niedlich aussah, kann ich nur hoffen, dass die leichtsinnigen Geierkinder vor ernsthaften Verletzungen verschont bleiben. Papa-Geier humpelt ja schließlich leider schon seit zwei Jahren, nachdem er sein Nest tapfer vor den Stachelschweinen verteidigt und sich einen Stachel eingefangen hatte. Da ist ein genüssliches Aas hack doch viel ungefährlicher!
Dieser Ausflug zu den Geier tat richtig gut, um den bitteren Geierentzug zu bekämpfen!

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